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Welches Ei ist am gesündesten?

Ein Kunde muss sich bei Eiern zwischen Käfig-, Freiland- und Bodenhaltung entscheiden. Gibt es da einen Unterschied in der Qualität?

Ei

In Deutschland werden jährlich etwa 10 Milliarden Stück Eier produziert. Verwendung finden Eier als gekochtes Frühstücksei, als Spiegelei, Rührei und bei der Herstellung von vielen Lebensmitteln, wie Kuchen, Gebäck oder Nudeln.

Eier gelten als wertvolles Lebensmittel. Sie enthalten viele wertvolle Vitamine, zum Beispiel die Vitamine K und D, sowie das Vitamin B12. Neben wenigen Kohlenhydraten sind auch Calcium und Eisen enthalten. Generell spielt es im Hinblick auf die Nährstoffe keine Rolle, ob das Ei roh oder gekocht verzehrt wird. Der physiologische Brennwert beträgt 648 kJ (156 kcal) je 100 g essbarem Anteil.

Wertvoll ist das Eiweiß. Mit knapp acht Gramm pro Ei deckt es 15 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen ab. Dabei steckt das meiste im Eidotter und nicht im Eiklar. Ist der Eidotter gleichmäßig durchgefärbt, dann kann in der Regel davon ausgegangen werden, dass das Ei von einem gesunden Huhn kommt. Die Farbe des Dotters hängt vom Futter ab. Falls das Ei irgendwie fremd schmeckt, sollten Sie es besser nicht verzehren.

Haltungsformen der Hühner

Der Erzeugercode auf dem Ei lässt anhand der führenden Ziffer die Haltungsform feststellen. 0 steht für Bioeier (Freilandhaltung mit Futter aus Ökologischem Anbau). 1 steht für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung. Die weiteren Zahlen bezeichnen die genaue Herkunft. So kann die Herkunft von jedem Ei bis zur Hühnerfarm, auf der es gelegt wurde, lückenlos zurückverfolgt werden. Die Ernährung des Huhns beeinflusst den Nährwert des Eis. Anhand von Studien konnte nachgewiesen werden, dass Eier von freilaufenden Hühnern, die neben Körner auch frische Pflanzen, Würmer und Insekten fressen, einen höheren Nährwert haben als Eier von Hühnern, die nur Körner verfüttert bekommen.

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Gewichtsklassen

Die Größe des Eies wird durch einige Faktoren beeinflusst. Neben der Rasse spielt vor allem das Hennnalter eine Rolle. Eine junge Henne legt kleine, eine ausgewachsene Henne große Eier. Je nach Gewicht werden Hühnereier eingeteilt in:
S = klein, unter 53 g Gewicht
M = mittel, 53 g bis 63 g Gewicht
L = groß, 63 g bis 73 g Gewicht
XL = sehr groß, mindestens 73 g Gewicht

Weiß oder braun?

Die Mehrzahl der Deutschen bevorzugt braune Eier. Der Marktanteil der braunen Eier ist rund 60 Prozent. Während in früheren Jahrzehnten meist nur weiße Eier auf dem Markt erhältlich waren, kamen zeitgleich mit dem Aufkommen der Bio-Bewegung die braunen Eier in Mode. Ein Grund für die Beliebtheit könnte eine Assoziation der Farbe mit Bio und Natürlichkeit sein. Die Qualität der Eier hängt nämlich nicht von der Farbe der Schale ab. Auch stimmt die Farbe der Eier nicht zwangsläufig mit der Farbe des Gefieders der Hühner überein. Das ist zwar öfters gegeben, doch tatsächlich hängt die Farbe der Eier von der Rasse ab. Bei einigen Rassen zeigt daneben die Farbe der Ohrlappen an, ob das Huhn weiße oder braune Eier legt. Sind diese rot, dann liegen vor allem brauen Eier im Nest.

Lagerung

Eier sind schnell zerbrechlich, da die Dicke der kalkigen Eierschale sehr gering ist. Obwohl die Eier meist im Kühlschrank aufbewahrt werden, können sie bis zu drei Wochen ohne Kühlung auskommen. Waren die Eier jedoch einmal im Kühlschrank, müssen sie bis zum Verzehr bzw. Verarbeitung immer gekühlt bleiben. Das Legedatum ist das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum minus 28 Tage.

Wie kocht man Eier?

Es gibt ein Trick, damit die Schale im kochenden Wasser nicht platzt. Stechen Sie deshalb vorher mit einer Nadel die Schale vorsichtig ein. Damit kann beim Kochen Luft aus dem Ei entweichen. Eier am besten in sprudelnd heißes Wasser geben und mindestens fünf Minuten kochen. Wer es länger mag: Ein zehn Minuten lang gekochtes Ei ist schnittfest.

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