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Was Tee trinken so gesund macht und wie Sie Tee richtig kochen

Nur bei entsprechender Zubereitung kann der Tee sein volles Aroma entfalten. Ob sich der echte Teegenuss einstellt, wird entscheidend beeinflusst durch Teemenge, Wasser und Ziehzeit.

Tee

Die Vielfalt des Tees ist sehr groß. Die kalte Jahreszeit gilt als traditionelle Teezeit. Aber auch das ganze Jahr über gilt Tee als wohlschmeckendes Genussmittel. Durchschnittlich 26 Liter trinkt jeder Bundesbürger pro Jahr – Tendenz steigend. Besonders beliebt sind schwarzer und grüner Tee.

Ungesüßter Tee ist eine sehr effektive und wohlschmeckende Möglichkeit, den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen, ohne gleichzeitig überflüssige Kalorien zuzuführen. Besonders empfehlenswert sind Kräutertees.

Gesunde Inhaltsstoffe

Wie gesund ist Tee wirklich? Grüner und schwarzer Tee stammen von der gleichen Pflanze und enthalten Fluorid, das die Bildung von Karies hemmt und Osteoporose vorbeugt. Pro Liter Tee ist etwa ein Milligramm Fluorid enthalten. Bereits 3 bis 5 Tassen Tee decken den Tagesbedarf an diesem Spurenelement. Darüber hinaus enthält Tee je nach Sorte wichtige Vitamine wie Vitamin A, B1, B2 und C. Bei den meisten Vitaminen leistet Tee jedoch keinen nennenswerten Beitrag zur Bedarfsdeckung. Kräutertees sind für verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen bekannt, die vor allem auf den Gehalt an ätherischen Ölen und anderen sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden zurückzuführen sind.

Geschmack des Tees

Der Geschmack von Tee wird in erster Linie durch den Gehalt an Gerbstoffen beeinflusst. Vor allem grüner Tee enthält große Mengen dieser Stoffe und schmeckt daher herber als beispielsweise schwarzer Tee. Die Gerbstoffe des Tees, die so genannten Tannine, wirken beruhigend auf Magen und Darm, weshalb Tee auch zur Behandlung von Magen- und Darmerkrankungen eingesetzt wird. Außerdem haben diese Pflanzenstoffe eine stopfende Wirkung auf den Darm..

Anhand von Untersuchungen gibt es unterschiedliche Anschauungen, ob Tee die Eisenaufnahme beeinträchtigt. Es wird bei Menschen mit Eisenmangel empfohlen, dass zwischen der Mahlzeit und dem Teetrinken wenigstens eine Stunde liegt.

Koffeingehalt

Das Koffein ist im Tee an die Gerbstoffe gebunden und wird daher wesentlich langsamer freigesetzt als im Kaffee. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt bei Matetee. Die anregende Wirkung auf Körper und Geist setzt langsamer ein und hält insgesamt länger an als nach dem Kaffeegenuss. Wer kein Koffein zu sich nehmen möchte, sollte auf entkoffeinierte Tees zurückgreifen.

Tee richtig kochen

Nur durch die richtige Zubereitung kann Tee sein volles Aroma entfalten. Teemenge, Wasser und Ziehzeit haben entscheidenden Einfluss auf den Teegenuss. Teesorten, die ätherische Öle enthalten, sollten beim Ziehen unbedingt abgedeckt werden, damit sich die wertvollen ätherischen Öle nicht verflüchtigen.

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Die Kanne

Die Teekanne sollte möglichst aus Porzellan oder Glas und nicht aus Metall sein. Sie sollte ausschließlich für die Zubereitung von Tee verwendet und nur mit Wasser gereinigt werden. Denn Spülmittelrückstände können das besonders empfindliche Aroma des Tees beeinträchtigen. Die Kanne sollte vor dem Aufbrühen immer mit heißem Wasser ausgeschwenkt werden.

Das Wasser

Wasser sollte möglichst rein und vor allem ungechlort sein. Zum Teekochen eignet sich am besten weiches Wasser. Zu hartes und kalkhaltiges Leitungswasser kann mit einem Wasserfilter enthärtet oder durch mineralstoff- und kohlensäurearmes Mineralwasser ersetzt werden. Wird Tee mit hartem Wasser zubereitet, verändert sich die Geschmackswahrnehmung und die Farbe des Aufgusses wird meist dunkler.

Die richtige Dosis

Die benötigte Teemenge und die Wassertemperatur sind in der Regel auf der Verpackung angegeben. Pro Tasse rechnet man mit einem Teelöffel, für einen Liter Tee jedoch mit maximal vier Teelöffeln, wobei individuelle Abweichungen nach oben oder unten möglich sind.

Die Ziehzeit

Wichtig ist, den Tee immer nach Vorschrift ziehen zu lassen. Das anregende Koffein wird bereits nach 2-3 Minuten freigesetzt. Erst danach entfaltet sich die Wirkung der Gerbstoffe. Diese binden das Koffein und wirken dadurch beruhigend. Grüner und schwarzer Tee sollten daher nicht länger als 2-3 Minuten ziehen, wenn sie anregend wirken sollen. Soll der Tee beruhigend wirken, lässt man ihn etwa 5 Minuten ziehen und verwendet nur etwa 2/3 der normalen Teemenge, da der Tee sonst bitter wird. Kräutertees sollte man 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, damit sich das Aroma voll entfalten kann.

Tee sollte während des Ziehens nicht kochen, da sonst die ätherischen Öle verloren gehen, insbesondere bei Kräutertee. Es empfiehlt sich, den Tee während des Ziehens abzudecken und das Kondensat mit den flüchtigen Ölen dem Tee wieder zuzufügen.

Lässt man den Tee länger ziehen (4-5 Minuten), kommen die Gerbstoffe voll zur Geltung und wirken beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt. Außerdem binden die Gerbstoffe das im Aufguss gelöste Koffein. Dieses wird dadurch im Magen-Darm-Trakt langsamer aufgenommen und besser vertragen. Der bittere Geschmack des so zubereiteten Tees kann mit Milch, Honig oder Zucker gemildert werden.

Das Abgießen

Das Aroma des Tees entfaltet sich am besten, wenn der Tee in einer vorgewärmten Kanne frei schwimmend aufgebrüht und anschließend in eine zweite Kanne umgegossen wird. Im Handel sind aber auch Kannen mit großen, herausnehmbaren Siebeinsätzen erhältlich, in denen sich der Tee frei entfalten kann. Bei der Verwendung anderer Filter sollte immer darauf geachtet werden, dass der Tee beim Aufbrühen das 6- bis 7-fache Volumen erreicht. Die Löcher der Filter sollten nicht zu klein sein, da sich sonst Teeblätter davor setzen und den Aromafluss behindern. Gut geeignet sind Papierfilter oder auch Stoffnetze, sofern nur eine Teesorte verwendet wird.

Beuteltee ist praktisch, da er nicht abgegossen werden muss. Nach einer gewissen Zeit wird der Beutel einfach aus dem Tee genommen. Neu sind pyramidenförmige Teebeutel aus Nylon, in denen der Tee nicht nur viel Platz zum Ausdehnen hat, sondern sich auch Aromen und Farbstoffe optimal entfalten können.

Lagerung

Tee sollte in geschlossenen Behältern an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt werden. Stark riechende Lebensmittel wie Gewürze oder andere Teesorten können den Geschmack von offen gelagertem Tee negativ beeinflussen. Geeignet sind luftdicht verschließbare Gefäße aus Porzellan und dunklem Glas. Grüner Tee darf auf keinen Fall in Metallgefäßen aufbewahrt werden, da der Tee darin oxidiert und das enthaltene Vitamin C abgebaut wird. Schwarzer Tee ist bei sachgerechter Lagerung bis zu zwei Jahre haltbar. Aromatisierte Tees sollten dagegen möglichst bald verbraucht werden, damit die im Tee enthaltenen Aromastoffe voll zur Geltung kommen.

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