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Richtige Ernährung bei Herz- und Kreislauferkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen und gelten als eine der wichtigsten Todesursachen in Industrienationen. Eine der Risiken für die Erkrankung kann auch eine Fehlernährung sein.

Vollkornbrot

Unter dem Oberbegriff Herz-Kreislauf-Krankheiten werden Erkrankungen des Herzens und Erkrankungen der Blutgefäße zusammengefasst. Herz- und Kreislauferkrankungen stellen in der Altersgruppe der 35-65jährigen die häufigste Todesursache dar. Das Spektrum der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist breit, doch die häufigste Erkrankung ist Blutdruck, danach die koronare Herz-Erkrankung vor der Atherosklerose.

Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Risikofaktoren für Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße sind auf der einen Seite nicht beeinflussbar, wie Alter, Geschlecht und genetische Vorbelastung. Auf der anderen Seite sind sie beeinflussbar, wie Stress, Rauchen, Alkohol, Übergewicht und eine ungesunde Ernährung.

Ernährungsumstellung und Abnehmen meist unerlässlich

Fettreiche Ernährung mit zu vielen tierischen Lebensmitteln gilt als ungesund. Diese dauerhafte falsche Ernährungsweise führt mit zunehmendem Alter häufig zu erhöhten Blutfettwerten (Cholesterinspiegel, Triglyzeride). Sowohl vorbeugend, als auch zur Verbesserung der Symptomatik wird eine Verminderung der Fettzufuhr, insbesondere der gesättigten Fettsäuren und des Cholesterins in der Nahrung empfohlen.

Vorsicht vor Übergewicht. Übergewichtigen mit erhöhten Blutfettwerten wird dringend eine Gewichtsabnahme angeraten. Gerade unnötige Pfunde belasten das Herz über Jahre. Abhilfe schafft gesunde Kost und Bewegung. Ihren Körper und speziell das Herz-Kreislaufsystem bringen Sie am besten mit regelmäßiger Bewegung in Form. Empfehlenswert sind Spazierengehen, Laufen, Schwimmen, Nordic Walking oder Radfahren. Durch Ausdauersport wird der Herzmuskel kräftiger und leistungsfähiger und arbeitet ökonomischer und pumpt pro Herzschlag mehr Blut durch den Körper. Dadurch sinkt die Herzfrequenz und das Herz wird entlastet. Mit dem Ausdauertraining werden daneben unnötige Pfunde angegangen und es trägt auch laut aktuellen Studien dazu bei, die kognitive Leistungsfähigkeit des Gehirns in höherem Alter zu erhalten.

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Ausgewogene Ernährung

Sehr wichtig für den Erhalt der Gesundheit und für das Herz ist eine gesunde Ernährung. Da sind sich die Gesundheitsexperten einig. Eine ausgewogene Ernährung mit wenig Fleisch und Wurst, fettarmen Milchprodukten, wenig Fett und viel frisches Gemüse und Fisch sind gut für den Körper. Die Ernährung sollte insgesamt möglichst salzarm sein, um den Blutdruck natürlich zu regulieren. Salz wird nicht nur bei der Zubereitung vieler Speisen direkt verwendet, sondern steckt auch in vielen Lebensmitteln wie Brot, Käse, Fleisch, Wurst und Schinken. Daneben auch ganz besonders in Fertigprodukten und Fast Food. Anstatt mit Salz sollten Sie besser mit Kräutern würzen. Täglich sollte zudem Obst und Gemüse auf den Tisch kommen, um zusätzlich das Immunsystem zu stärken.

In der Nahrungszusammenstellung sollten Sie vorwiegend pflanzliche Lebensmittel bevorzugen. Diese sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen. Die Mineralstoffe Magnesium und Kalium sind zudem für die Herzkontraktion wichtig. Auf Fleisch und Wurst muss nicht unbedingt verzichtet werden, der Verzehr sollte aber niedrig gehalten werden: Zwei- bis dreimal pro Woche mageres Fleisch (Rinderfilet, Pute) oder magere Wurst (magerer Schinken) sind in Ordnung. Zudem wird ein erhöhter Verzehr komplexer Kohlenhydrate und Ballaststoffe empfohlen, der Kohlenhydratanteil an der Nahrung sollte, bezogen auf die Gesamtenergie, 55-60 % betragen.

Der Gesamtfettverzehr sollte auf 30 % der Energiezufuhr gesenkt werden, davon sollte höchstens 10 % aus tierischen Fetten bestehen (wie Butter, Sahne, Schmalz). Der Rest des Fettes sollte über hochwertige Pflanzenöle aufgenommen werden, die möglichst reich an einfach ungesättigten Fettsäuren sind und gleichzeitig viele Omega-3-Fettsäuren enthalten. Empfehlenswert sind Raps-Kernöl, Olivenöl, Sonnenblumen-Kernöl, Walnussöl und Kürbiskernöl. Wegen ihres Gehalts an Omega-3-Fettsäuren gehört auch Fisch auf den Speiseplan (Hering, Seelachs oder Makrele). Ergänzen Sie deshalb Ihre Ernährung möglichst ein bis zweimal in der Woche mit Fisch.

Ausreichend Trinken

Damit das Blut richtig fließen kann, muss genügend getrunken werden. Wassermangel schadet dem Organismus und auch die Konzentrationsfähigkeit lässt nach. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt dem erwachsenen Menschen täglich eine Aufnahme von mindestens zwei Litern Flüssigkeit. Geeignet zum Löschen des Durstes sind Wasser oder Fruchtschorle. Beschränken Sie besser zuckerhaltige Getränke, wie Softdrinks und Limonaden.

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