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Joghurt unterstützt die Darmflora

Der Darm ist das größte Immunorgan des Menschen. Daher ist in der Erkältungszeit eine gesunde Darmflora besonders wichtig. Sie sorgt für ganzheitliches Wohlbefinden und starke Abwehrkräfte. Durch den regelmäßigen Genuss von Sauermilcherzeugnissen wie Joghurt kann ein gutes „Bauchgefühl“ geschaffen werden. Spezielle probiotische Kulturen und präbiotische Ballaststoffe unterstützen die Darmflora in ihrer Funktion.

Joghurt hilft der Darmflora

Joghurt schmeckt lecker. Es gibt ihn in vielen Varianten – pur oder in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Die reichen von heimischen Früchten wie Erdbeere, Birne oder Pfirsich bis zu exotischen Varianten mit Ananas, Mango und Maracuja. Der beliebteste Fruchtjoghurt ist Erdbeerjoghurt. Joghurt ohne Zusätze enthält keinen Zucker und ist arm an Kalorien.

Wichtig für die Herstellung von Joghurt sind Milchsäurebakterien. Gibt man sie zur Milch dazu und hält diese ausreichend warm, verwandeln die Bakterien den Milchzucker in Milchsäure. Der pH-Wert in der Milch sinkt dadurch, das Eiweiß gerinnt und Joghurt entsteht. Die verwendeten Bakterien haben Einfluss auf den Geschmack des Naturjoghurts. Sie entscheiden darüber, ob der Joghurt mild oder säuerlich schmeckt. Sollte der Joghurt zudem cremiger sein, so wird ein höherer Fettgehalt der Milch benötigt. Daneben gelingt dies in der Herstellung durch Rühren, durch Entziehen von Wasser oder durch Zugabe von Milchpulver.

Milchprodukte, insbesondere Sauermilchprodukte wie Joghurt, haben zudem einen positiven Effekt auf das Klima im Darm. Der menschliche Darm wird von etwa 400 verschiedenen Mikroorganismen besiedelt, die eine positive, neutrale oder auch negative Wirkung auf den Organismus haben können und gemeinsam die sogenannte Darmflora bilden. Das Gleichgewicht der Mikroorganismen ist entscheidend für das Wohlbefinden. Bestimmte Milchsäurebakterien können sich positiv auf das Gleichgewicht der im Darm lebenden Bakterien auswirken und das Immunsystem stärken.

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Probiotika

Probiotika sind spezielle Bakterienstämme, die – im Gegensatz zu den „normalen“ Joghurtkulturen – widerstandsfähiger gegenüber der Magensäure sind. Auf diese Weise gelangen sie lebend und in wirkungsvollen Mengen in den Darm, wo sie sich ansiedeln und positiv auf das allgemeine Wohlbefinden wirken. Besonders wenn die Bakterienzusammensetzung der Darmflora gestört ist, zum Beispiel nach der Einnahme von Antibiotika, kann der Verzehr von Naturjoghurt hilfreich sein. In Dickmilch und Kefir stecken ebenfalls die hilfreichen Bakterien, auch wenn in geringerer Anzahl. Außerdem können probiotische Bakterienstämme die Milchzuckerverträglichkeit verbessern, infektiöse Durchfallerkrankungen verkürzen und sich günstig bei Verstopfung auswirken. Da sich Probiotika jedoch nicht auf Dauer im Darm ansiedeln können, müssen sie täglich aufgenommen werden, um ihre positive Wirkung entfalten zu können.

Übrigens seit Mitte 2012 gibt es nicht mehr die speziellen „probiotischen Lebensmittel“, da ihr Nutzen laut den Untersuchungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelüberwachung nicht sicher belegt werden können. Somit ist solch eine Deklarierung nicht mehr zugelassen.

Präbiotika

Präbiotika sind bestimmte unverdauliche Ballaststoffe, wie zum Beispiel Inulin und Oligofructose, die den probiotischen Kulturen als “Futter" dienen. Dadurch wird die Wirksamkeit und Aktivität der Probiotika gesteigert und diese erlangen einen Vorteil gegenüber unerwünschten Konkurrenten im Darm. Weiterhin regen Präbiotika in ihrer Eigenschaft als Ballaststoffe die Verdauung an. Präbiotika sind in vielen Gemüsesorten, Vollkorn- und auch in Milchprodukten enthalten.

Synbiotika

Synbiotika sind Joghurtprodukte, die sowohl probiotische Kulturen, als auch gleichzeitig deren „Nahrung“, also präbiotische Ballaststoffe enthalten.

Neben den positiven Einflüssen von Pro- und Präbiotika auf die Darmflora ist eine insgesamt ausgewogene Ernährung Grundvoraussetzung für gesundheitliches Wohlbefinden. Ganz „normale“ Sauermilchprodukte mit herkömmlichen Milchsäurebakterien haben ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Darmflora und das Immunsystem, wenn sie regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Die Wirkung von probiotischen Bakterien ist lediglich ausgeprägter. Ob probiotisch, prebiotisch oder ganz „normaler“ Joghurt – Milchprodukte leisten einen wichtigen Beitrag für die tägliche Ernährung, mit der das Immunsystem und die Knochen gestärkt werden.

Gesunde Mahlzeiten für die Darmflora

Sehr einseitige, süße oder fette Kost ist eher ungünstig für die Darmflora. Empfehlenswert hingegen sind Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen) durch ihre Ballaststoffe und Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Vollkornreis. Wer eher keine Milchprodukte zu sich nehmen kann, sollte Sauerkraut ausprobieren. Denn Sauerkraut liefert probiotische Milchsäurebakterien.

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