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Symptome bei Wetterfühligkeit

Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen sind nur zwei von vielen Symptomen bei Wetterfühligkeit. Was hat es mit Wetterfühligkeit auf sich und wie kann man ihr vorbeugen?

Baum

Jeder zweite Mensch in Deutschland hält sich selbst für wetterfühlig. Mal Gewitter mit prasselnden Regen, dann wieder ein paar heiße Sonnentage mit schwüler Luft und danach wieder nasskaltes Wetter: Die enorm schnellen Wetterwechsel können den Organismus so belasten, dass sich ein Krankheitsgefühl einstellt. Nicht immer schafft es der Körper, sich schnell genug auf die neue Situation einzustellen. Viele Menschen klagen dann über Kopf- und Gelenkschmerzen, Stimmungsschwankungen, Kreislaufbeschwerden, Erschöpfung, Schwindel und Schlaflosigkeit.

Wetterfühligkeit noch weitgehend unerforscht

Wetterfühligkeit ist mittlerweile wissenschaftlich anerkannt, jedoch noch ein weitgehend unerforschtes medizinisches Phänomen der Reaktion des Menschen auf Wettereinflüsse. Hauptverursacher sind kleinste Luftdruckschwankungen, die vom Organismus durch Druckrezeptoren in der Halsschlagader, so genannte Barorezeptoren, wahrgenommen werden. Damit kommt es zu einer Veränderung des Blutdrucks und der Pulsfrequenz. Wissenschaftler vermuten auch bei den elektromagnetischen Impulsen in der Atmosphäre (Atmospherics), die bei der Reibung von Luftteilchen entstehen, einen Grund für die Ursache zu sehen.

So viel wie möglich rausgehen

Um das vegetative Nervensystem auszugleichen, empfehlen Meteorologen an alle Wetterfühligen: So viel wie möglich sich draußen bewegen. Mit Sport und Bewegung an der frischen Luft bei jedem Wetter den Kreislauf stärken und den Körper gegen äußere Reize abhärten. Drei Mal in der Woche eine gute halbe Stunde mit Radfahren, Laufen oder Wandern sich anstrengen und damit zugleich die Leistungsfähigkeit trainieren. Mit der Zeit wird der Organismus weniger empfindlich gegen verschiedene Wetterverhältnisse.

Hilfreich sind ebenfalls

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Saunagänge, Wechselduschen, Kneippsche Güsse oder Bürstenmassagen. Auf längere Sicht härten diese Maßnahmen den Organismus ab und kurbeln die Durchblutung, den Kreislauf und das Immunsystem an.

Falls die Kreislaufprobleme schlimmer sind, d.h. mit niedrigen Blutdruckwerten, sollten Sie sich in ärztlicher Behandlung begeben. Möglicherweise verschreibt der Arzt danach kreislaufstabilisierende Medikamente.

Kräftigen Sie die Abwehrkräfte durch ausreichenden Schlaf. Versuchen Sie daher einen konstanten Rhythmus ins eigene Alltagsleben zu bringen und gehen Sie möglichst zur selben Zeit zum Schlafen. Daneben sollten Sie möglichst reichlich Obst und Gemüse in Ihren Speiseplan integrieren, um den Körper und das Nervensystem gut mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen.

Wetterempfindlichkeit ist anders

Von der Wetterfühligkeit zu unterscheiden ist die Wetterempfindlichkeit, die sich durch Verschlimmerung bestehender Krankheiten, örtlicher Beschwerden und Schmerzen äußert. Häufigste Vertreter der Wetterempfindlichkeit sind Kopf-, Narben- und Amputationsschmerzen und Rheumatiker und Asthmakranke. Auch mit gründlicher Untersuchung kann der Arzt keine krankhaften Veränderungen an den betreffenden Organen nachweisen. Somit kann der geschwächte Organismus wohl nicht die atmosphärischen Veränderungen kompensieren und löst die entsprechenden Symptome aus.

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