Anzeige

Durchblutungsstörungen naturheilkundlich in den Griff bekommen

Eine Erkrankung im Gefäßsystem hat meist eine längere Vorgeschichte und verschiedene Faktoren. Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Zuckerkrankheit, Übergewicht und Bewegungsmangel können zu einer Verengung der Blutgefäße führen. Dadurch können auf Dauer im weniger Blut durch die Gefäße fließen.

Gehen

Wenn sich das Blut staut, gibt es vielfältige Beschwerdebilder. Von Schmerzen über Pulslosigkeit und Lähmungserscheinungen – bis hin zu Schock, wenn ein Bein z.B. in Sekundenschnelle verschlossen wird (Thrombose). Letzteres ist dann ein absoluter medizinischer Notfall, der sofort in einer chirurgischen Spezialabteilung für Gefäßerkrankungen behandelt werden muss. Doch frühzeitige Lebensumstellungen können derartigen Erkrankungen vorbeugen.

Die meisten Patienten gehen zum Arzt, wenn ein Bein oder ein Arm die Hautfarbe verändert oder sich das Gefühl in einer Körperpartie deutlich wandelt. Schmerzen in den Beinen oder Armen werden oft noch ignoriert. Doch je eher das Krankheitsbild erkannt wird, desto schneller kann gegengesteuert werden.

Eine Erkrankung im arteriellen Gefäßsystem – die meist erst jenseits der 45 auftritt – hat in der Regel eine lange Vorgeschichte, bei der verschiedene Faktoren zusammen kommen. Bei folgenden Risikofaktoren ist eine Erkrankung wahrscheinlich: Diabetes mellitus (Zuckererkrankung), Blutdruck, Nikotinmissbrauch, Fettstoffwechselstörungen, Bewegungsmangel, Ernährungsstörungen.

Auch Erkrankungen des Herzens können arterielle Verschlusskrankheiten begünstigen. Dabei muss z.B. an Herzklappenverengungen, Vorhofflimmern mit Klumpenbildung der roten Blutkörperchen oder an eine krankhafte Ausbuchtung der Herzwände gedacht werden. Zellbestandteile lösen sich aus Vorhofthromben oder aus Aneurysma-Anteilen und verschließen in Sekundenschnelle ganze Gefäße.

Die Frühphase wird häufig nicht erkannt oder durch andere Beschwerden überlagert. Die Spätphase ist – wie bereits dargestellt – in der Regel deutlich im Beschwerdebild und immer dringend.

Bei der Untersuchung werden die Gefäße der Extremitäten (Beine oder Arme) abgetastet, ein Temperaturvergleich der Haut und entsprechende Funktionstests durchgeführt.

Ist das arterielle System betroffen, kann dies verschiedene Schweregrade unterschiedlicher Ausprägung aufweisen. Während im Stadium I noch Beschwerdefreiheit herrscht, kommt es im Stadium II zu Beschwerden beim Laufen. Treten Schmerzen in der Nacht auf, ist Stadium III erreicht: Die waagerechte Lage einer Extremität reicht für die Durchblutung nicht mehr aus! Beim Stadium IV stirbt entweder Hautgewebe in Arm oder Bein lokal begrenzt ab oder es kommt zum Absterben von Körperteilen.

Anzeige

Vorbeugung mit Ernährungsänderungen

Mit einer langfristigen Strategie kann in der Frühphase der Erkrankung am besten geholfen werden. Grundlage ist eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten.

Fettstoffwechselerkrankungen müssen erkannt und entsprechend therapiert werden. Dabei muss der Patient intensiv mitwirken: Er sollte langfristig eine verträgliche Vollwertkost verzehren, tierisches Eiweiß reduzieren und mehr Gemüse und Obst essen. Vollkornprodukte wie Brot, Nudeln, Reis etc. sind als Grundnahrungsmitteln hilfreich. Tierische Fette sollten z.B. gegen Omega-3-Fettsäuren ausgetauscht werden, da diese den Blutfluss positiv beeinflussen und auch das Anwachsen von arteriosklerotischen Thromen verhindern können. Linolensäurereiches Öl aus Leinsaat (Leinöl) oder Raps sollte an Salate oder nach (!) dem Dünsten an das Gemüse gegeben werden. Gehärtete oder raffinierte Fette sind dagegen ungünstig.

Der Arzt kann unterstützend mehrmals im Jahr den Homocysteinspiegel im Blut kontrollieren. Eine Erhöhung kann (falls nicht vererbt) häufig positiv mit Vitaminen des B-Komplexes behandelt werden.

Naturheilkundlich hat sich bei Durchblutungsstörungen das Molke- oder Saftfasten (z.B. einen Safttag einlegen) als sinnvoll erwiesen. Auch die Enzymtherapie gehört zur Vorsorge. Hoch dosierte Enzyme verändern die Blutviskosität und auch den Blutfettspiegel positiv. Ergänzend angewandt werden Sauerstofftherapien, physikalische Therapien sowie verschiedene Formen von Bewegungs- und Entspannungstherapien.

In den Vorstadien von Durchblutungsstörungen sind Erfolge mit der medikamentösen Pflanzenheilkunde, z.B. mit Extrakten des Ginkgo-Baumes und mit Buchweizenkraut, außerordentlich empfehlenswert.

Bei der Substitution mit Vitaminen sollte immer an Vitamin E in höherer Dosierung gedacht werden. Auch das Selen kann die Umbauprozesse zu einer manifesten Sklerose (Verkalkung) bremsen.

Frühzeitige Lebensumstellungen sind also die besten Voraussetzungen, um den Durchblutungsstörungen ein Schnippchen zu schlagen.

Anzeige