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Radiologie

Die Radiologie befasst sich mit der Anwendung elektromagnetischer Strahlen und mechanischer Wellen zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken. In der diagnostischen Radiologie werden mit modernen bildgebenden Methoden innere Organe und Gewebe mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen dargestellt. Bildgebende Verfahren, wie die Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie), werden zur Radiologie gerechnet, obwohl bei diesen Verfahren keine ionisierende Strahlung, wie bei Röntgenuntersuchungen, zum Einsatz kommt.

Radiologie

Für eine erfolgreiche Therapie wird eine genaue Diagnostik benötigt. Dafür werden moderne Technologien eingesetzt, um neurologische und orthopädische Beschwerden, wie auch Brustschmerzen und Bauchschmerzen zu erkennen.

Röntgenuntersuchung

Röntgen ist eine radiologische Untersuchungsmethode, bei der Körpergewebe, wie beispielsweise Knochen und Muskeln, mit Röntgenstrahlen durchleuchtet wird. Je nach untersuchender Körperregion liegt, sitzt oder steht der Patient. Um eine unnötige Strahlenbelastung zu vermeiden, schützen Bleiabdeckungen empfindliche Körperteile, die nicht in dem zu untersuchenden Bereich liegen. Damit keine Bewegungsunschärfen auf dem Röntgenbild sind, muss der Patient während der Röntgenaufnahme jede Bewegung vermeiden. Nachteil der Röntgenuntersuchung ist die Belastung des untersuchten Körpers durch ionisierende Strahlen.

Computertomographie (CT)

Eine spezielle Form der Röntgenuntersuchung ist die Computertomographie (CT). Mit ihr werden Schichtaufnahmen des Körpers erstellt. Im Gegensatz zu der konventionellen Röntgenuntersuchung ist eine überlagerungsfreie und naturgetreue Darstellung von Organen innerhalb von wenigen Minuten möglich.

Eingesetzt wird die CT besonders zur Beurteilung von inneren Krankheiten, bei der Untersuchung von Verletzungen und zur genaueren Planung von Operationen. Ebenfalls genutzt wird die Computertomografie zur Kontrolle einer gezielten Entnahme von Gewebeproben aus Organen oder zur Ableitung von Flüssigkeitsansammlungen. In der Krebsmedizin setzt man die CT ein, um Größe und Lage von Tumoren einzuschätzen oder Metastasen zu finden. Nachteilhaft ist die höhere Strahlenbelastung und die Gabe eines Kontrastmittels, das vor manchen CT-Untersuchungen gegeben wird, damit auf den Bildern die verschiedenen Gewebe im Körper besser voneinander abgegrenzt werden können. Das eingesetzte Kontrastmittel kann für manche Patienten zu leichten (Übelkeit, Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schwindel) oder erheblichen Nebenwirkungen (allergische Reaktionen, Kreislaufschock) führen.

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Magnetresonanztomographie MRT (Kernspintomographie)

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein modernes Bildverfahren, das Schichtaufnahmen von fast allen Körperregionen liefert. Die MRT arbeitet nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mit Hilfe eines Magnetfelds, und kommt so ohne jegliche Strahlenbelastung aus. Mit Hilfe eines Computerprogramms entstehen aus den im MRT gewonnenen Daten hochauflösende und teilweise dreidimensionale Darstellungen. Damit können fast alle Gewebe und Organe von allen Seiten differenziert betrachtet und für eine präzise Diagnose beurteilt werden.

Schwerpunkte des Einsatzes der Magnetresonanztomographie sind:

  • Darstellung der Bauch- und Beckenorgane
  • Früherkennung von Tumoren
  • Darstellung des zentralen Nervensystems
  • Veränderungen oder Verletzungen an Muskeln, Gelenken, Knorpeln, Sehnen, Bändern, Bandscheiben und Bindegewebe
  • Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks
  • Herz- und Gefäßdarstellungen

Die Ganzkörper-MR-Angiographie erlaubt nach der intravenösen Gabe eines Kontrastmittels eine hervorragende Gesamtdarstellung der Arterien von Kopf bis Fuß. Dies ist besonders hilfreich für die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Sonographie (Ultraschall)

Als Ultraschall werden Schwingungen mit einer Frequenz oberhalb des Hörbereichs bezeichnet. In der Medizin wird in der Sonographie (Sonografie) Ultraschall als bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von organischem Gewebe eingesetzt. Ultraschallwellen werden an den verschiedenen Geweben im Körper unterschiedlich stark zurückgeworfen (reflektiert). Das Ultraschallgerät sendet Ultraschallwellen aus, misst deren unterschiedliche Reflexion im Gewebe und verarbeitet sie in Echtzeit zu einem zweidimensionalen Bild des Körpers in unterschiedlichen Graustufen.

Die Ultraschall-Untersuchung kann aufgrund der unschädlichen Schallwellen auch bei Schwangeren und Kindern problemlos eingesetzt werden. Die Sonographie ist ein wichtiges Verfahren in der Schwangerschaftsvorsorge. Sie wird auch eingesetzt zur Untersuchung der weiblichen Brust, zur Untersuchung des Halses einschließlich der Schilddrüse und für die Beurteilung der Organe im Ober- und Unterbauch. Schlecht untersuchbar sind hingegen alle gashaltigen oder von Knochen bedeckten Organe.

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