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Akupunktur

Die Akupunktur ist seit über 3000 Jahren ein bewährtes Heilverfahren in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden durch Reizung mit Nadelstichen blockierte Körperpunkte aktiviert, um ein gesundes Gleichgewicht wiederherzustellen.

Der Name Akupunktur kommt aus dem Lateinischen und setzt sich zusammen aus den Worten acus (Nadel) und punctio (das Stechen). Die Methode gilt als ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Bei der Akupunktur werden Funktionen der einzelnen Organe und deren Zusammenspiel über informative Reize mittels Nadelung oder Laserlicht geregelt. In der TCM gelten Schmerzen des Körpers als Zeichen eines Energiestaus bzw. einer Blockade. Hier wird mit dem Einstechen von Nadeln in die Akupunkturpunkte versucht, die blockierten Punkte zu lösen und die Lebensenergie (Qi) wieder zirkulieren zu lassen.

Rund 400 Akupunkturpunkte

Bei der Akupunktur werden rund 400 Akupunkturpunkte benutzt, die auf den so genannten Meridianen (Leitlinien) angeordnet sind. Der Akupunkteur sticht eine bestimmte Anzahl in einer fest vorgegebenen Reihenfolge in die Haut. Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Während dieser Zeit liegt oder sitzt der Patient ruhig und entspannt. Vor dem Einstich werden die Stellen und die unmittelbare Umgebung leicht massiert.

Jeder Meridian ist einer bestimmten Organfunktion zugeordnet. Der geschulte Akupunktur-Therapeut kann nach diesen Vorstellungen durch einen gezielten Stich in besondere Punkte entlang der Meridiane das Qi wieder zum Fließen bringen und somit die Krankheitsursache beheben. Außer durch Nadeln können die Punkte auf den Meridianen auch durch stumpfen Druck mit den Fingerspitzen behandelt werden. Dieses Verfahren wird als Akupressur bezeichnet. Werden die Punkte erwärmt, dann bezeichnet man den Vorgang als Moxibustion.

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Akupunktur ist normalerweise nicht schmerzhaft. Die Akupunkturnadeln sind wesentlich dünner als Injektionsnadeln, weshalb der Einstich kaum spürbar ist, an manchen Punkten spürt man jedoch in der Tiefe ein leichtes Wärmegefühl oder Ziehen. Im Allgemeinen treten bei sachgemäßer Handhabung der Akupunktur kaum Nebenwirkungen, wie ein Hämatom an der Einstichstelle oder Taubheitsgefühle, auf. Es sollten zur Vermeidung einer Übertragung von Krankheitserregern keine nicht sterilisierten Nadeln an verschiedenen Patienten eingesetzt werden.

Anwendungsgebiete

Die Möglichkeiten einer Akupunkturtherapie sind umfassend. Besonders erfolgreich ist diese Therapieform bei allen Schmerzzuständen am Bewegungsapparat, sowie bei Schmerzen und Bewegungseinschränkung im Bereich der Wirbelsäule. Auch bei Schlafstörungen, Erkrankungen des Mundbereichs, chronischen Kopfschmerzen, Migräne, chronischer Bronchitis und chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen sowie bei diversen vegetativen Störungen wie z.B. klimakterischen Beschwerden sind sehr gute Erfolge zu verzeichnen.

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