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Diabetes Typ 2 und F.X.Mayr-Therapie

Diabetes mellitus vom Typ 2 gilt als eine der Volkskrankheiten. Der Hauptgrund für steigende Krankheitszahlen bereits bei jungen Menschen muss im Lebensstil gesehen werden: Falsche Ernährung und fehlende Bewegung führen zu einer Gewichtszunahme und ziehen häufig ein Metabolisches Syndrom mit einer Insulinresistenz nach sich. Was kann die F.X. Mayr-Therapie in der Vorsorge und Therapie für zuckerkranke Patienten tun?

Semmeln

Diabetes Typ 2 ist eine Stoffwechselerkrankung, die zu überhöhten Blutzuckerwerten führt. Der Körper kann Kohlenhydrate nicht mehr richtig verwerten. Im Gegensatz zu Diabetes Typ 1 bildet die Bauchspeicheldrüse bei Diabetes Typ 2 zu Beginn der Erkrankung noch das Hormon Insulin, der Körper reagiert aber nicht mehr wie erwartet auf die Ausschüttung dieses Hormons mit einem Blutzuckerabfall. In diesem Kontext wird auch von einer Insulinresistenz gesprochen und der Diabetes Typ 2 wird häufig mit anderen Problemen des metabolischen Syndroms assoziiert.

Früher nannte man diesen Diabetes-Typen auch Altersdiabetes oder Erwachsenendiabetes, weil er gewöhnlich im fortgeschrittenen Lebensalter auftrat. Doch heutzutage wird Diabetes Typ 2 bereits bei Jugendlichen festgestellt, da es immer mehr übergewichtige Kinder gibt. Allein in Deutschland wird die Gesamtzahl der Betroffenen auf etwa 6 bis 7 Millionen Menschen geschätzt. Viele davon wissen meist nicht einmal etwas von ihrer Krankheit und es wird mit einer beträchtlichen Dunkelziffer gerechnet. In Deutschland sind etwa 95% aller Diabeteserkrankungen dem Diabetes Typ 2 zuzuordnen.

Wie entsteht Diabetes Typ 2?
Kohlenhydrate werden von unserem Verdauungstrakt zu Zucker abgebaut und gelangen über die Lymphe in unser Blut. Steigt der Blutzuckerspiegel an, schüttet die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin aus, welches den Zucker in die Zellen einschleust, wo er zu Energie verbrannt wird. Fehlt Insulin oder hat es seine Wirkung verloren (Insulinresistenz), so kann der Zucker nicht in die Zellen gelangen und als Folge davon steigt der Blutzuckerspiegel an. Ist eine bestimmte Konzentration des Blutzuckerspiegels überschritten, gelangt der Zucker in den Harn und wird ausgeschieden.

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Was ist die Ursache für Diabetes Typ 2?
Die Veranlagung, an Diabetes mellitus vom Typ 2 zu erkranken, ist erblich. Gefördert wird Typ-2-Diabetes durch Übergewicht und Bewegungsmangel. Insulinresistenz wird als einer der Ursachen gesehen. Die Zellen des Körpers reagieren unempfindlich auf Insulin, weshalb die Bauchspeicheldrüse noch mehr Insulin produzieren muss. Diese jahrelange Überforderung der Insulin produzierenden Zellen führt letztendlich zu einer Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse. Der Insulinspiegel sinkt und der Blutzuckerspiegel steigt.

Da diese Zivilisationskrankheit meist Menschen befällt, die zu viel essen und sich gleichzeitig zu wenig sich bewegen, sind wegen den Folgen eine Therapie und eine Änderung des Lebensstils notwendig. Andernfalls können Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und Dialyse als mögliche gesundheitliche Folgen auftreten.

Symptome des Diabetes Typ 2
In der Regel haben Typ 2 Diabetiker zu Beginn der Erkrankung keine Beschwerden und deshalb wird der Typ-2-Diabetes häufig zu spät erkannt. Oft wird die Diagnose als Zufallsbefund im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung oder erst bei Auftreten einer Folgeerkrankung, wie beispielsweise Herzinfarkt oder Schlaganfall gestellt.

Die klassischen Symptome wie häufiges Wasserlassen, gesteigerter Durst, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Sehstörungen, Juckreiz, häufige Haut- und Schleimhautinfektionen und schlechte Wundheilung treten meist erst bei deutlich erhöhten Blutzuckerwerten auf.

Um die Erkrankung früh zu erkennen, sind die Bewertung von Risikofaktoren wie einer familiären Vorbelastung und starkem Übergewicht sowie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen unerlässlich.

Diabetiker sollten auf ihre Füße achten
Das diabetische Fußsyndrom kann eine Folgekomplikation bei Diabetes sein. Die Stoffwechselerkrankung macht sich nicht nur in erhöhten Blutzuckerwerten bemerkbar. Auch die Haut, besonders an den Füßen, verändert sich. Die Durchblutung ist gestört und durch Nervenschädigungen schwitzt die Haut nicht ausreichend. Die Haut trocknet stark aus, es entstehen feine Risse. Optimaler Nährboden für Bakterien und Infektionen. Oft heilen Wunden an den Füßen nicht.

Die Füße sollten täglich untersucht werden. Benutzen Sie nur milde, rückfettende Seifen und trocknen Sie die Füße besonders zwischen den Zehen gründlich ab. Für die Fußpflege sollten keine scharfen Gegenstände verwendet werden. Bei Verletzungen oder Veränderungen an den Füßen sollten Sie sofort zum Arzt gehen. Diabetiker sollten darüber hinaus ihre Füße regelmäßig von einem Arzt, Fußpfleger oder Podologen untersuchen lassen.

Wie erkennt man, ob man gefährdet ist?
Übergewicht, hoher Blutdruck und Fettstoffwechselstörungen begünstigen das Auftreten eines Diabetes Typ 2. Auch Diabetes in einer früheren Schwangerschaft oder die Einnahme bestimmter Medikamente, entwässernde Tabletten oder Kortisonpräparate erhöhen das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Das Vererbungsrisiko ist hoch. Kinder mit einem diabetischen Elternteil erkranken zu 25 bis 50 Prozent an Diabetes. Ausschlaggebend ob die Krankheit deutlich erkennbar wird, sind die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten.

Der Arzt kann anhand einer Messung des Nüchternblutzuckers und eines oralen Zuckerbelastungstests die Diagnose stellen. Die Blutzuckeruntersuchung gibt bereits Aufschluss über Vorstufen einer Diabetes-Erkrankung. Dieser Test kann bei jedem Hausarzt durchgeführt werden.

Wie kann man präventiv dagegen vorgehen?
Fünf Maßnahmen können nach Meinung des Bundesverbandes Deutscher Internisten zuverlässig einer Erkrankung an Typ-2-Diabetes vorbeugen: Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Normalgewicht, mäßiger Alkoholkonsum und Nichtrauchen.

Nach aktuellen Studien ist mindestens dreimal in der Woche für mehr als eine halbe Stunde leichte anstrengende Bewegung notwendig, um Stoffwechselstörungen vorzubeugen bzw. nachhaltig zu beeinflussen. Bewegung ist zur Glukoseverbrennung über die Skelettmuskulatur und zur Kalorienverbrennung bei der Gewichtsreduktion wichtig. Achten Sie deshalb auf Ihr Gewicht und bewegen Sie sich regelmäßig, besonders dann, wenn in Ihrer Familie schon Diabetes aufgetreten ist.

Die Grundlage der Ernährung sollte gesund, ausgewogen und abwechslungsreich sein. Daneben fettarm (höchstens 30% Fettanteil in der täglichen Nahrung) und ballaststoffreich (40 bis 50 Prozent Kohlenhydraten) und etwa 20 bis 30 Prozent Eiweißen. Ziel der Ernährungsumstellung sollte eine verbesserte Blutzuckerregulierung sein, die Blutzuckerschwankungen zurückgehen lässt. Weiterhin ist es sinnvoll, tierische Fette (wie Butter, Wurst, Käse oder Sahne) zum großen Teil durch pflanzliche Fette und Öle zu ersetzen. Besonders positive Wirkungen besitzen einfach ungesättigte Fettsäuren. Diese sind vor allem in Raps- und Olivenöl zu finden. Auch wegen den wertvollen Inhaltsstoffen (Vitamine A, C, und E sowie sekundäre Pflanzenstoffe), sollten Gemüse und Obst täglich auf dem Speiseplan stehen.

Da immer mehr Kinder an einem Typ-2 Diabetes erkranken, sollten die Eltern das Gewicht des Kindes im Auge behalten und die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinder- oder Hausarzt wahrnehmen. Der Arzt kann die Risiken für einen Typ-2-Diabetes früh erkennen und vorbeugende Maßnahmen einleiten.

F.X. Mayr-Therapie

Eine gute Vorbeugung von Diabetes ist auch die Therapie nach F.X. Mayr, da die Behandlung des Diabetes Mellitus Typ2 ein Schwerpunkt der Mayr-Medizin ist. Der Mayr Arzt kann mit Hilfe seiner Vorfelddiagnostik und diskreter Abweichungen der Laborbefunde frühzeitig die Gefahr einer Diabeteserkrankung erkennen und auf notwenige Lebensänderungen hinweisen. Hilfreich für einen längeren Zeitraum sind die Gewichtsreduktion und die Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten während der Mayr-Kur. Tägliche Bewegung in Form von typ- und altersgerechten Aktivitäten halten fit und beugen Erkrankungen vor.

Daneben kommt es während einer Kur i.d.R. durch Regeneration der Bauchspeicheldrüse und Ausgleich des Säure- Basen-Gleichgewichtes zu einer Verbesserung der Insulinresistenz. Oft können dadurch gewisse chemische Medikamente reduziert oder sogar ganz abgesetzt werden. Als Vorteil wird der ganze Organismus wiederum von Arzneinebenwirkungen befreit.

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