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Wodurch wirkt die F.X. Mayr-Kur, worin besteht ihr Zweck?

Die Mayr-Kur ist eine naturheilkundliche Methode zur Gesundheitsförderung und Entschlackung, die nach ihrem Erfinder Franz Xaver Mayr benannt ist. Hauptziel ist die Sanierung des Darmes.

Kursemmel

Heilfasten und Entgiften sind eng mit dem Namen Dr. Franz Xaver Mayr verbunden. Mayr erkannte bereits als Student, dass die meisten gesundheitlichen Störungen mit dem Darm zusammenhängen. Aus einer Vielzahl von äußeren Symptomen, wie der Form des Bauches oder der Beschaffenheit der Haut, zog Dr. Mayr Rückschlüsse auf die Schädigung des Darms. Der Darm versorgt den gesamten Organismus mit Nahrung. Tritt eine länger andauernde Störung des Verdauungsapparates ein, folgen oft zahlreiche Zivilisationskrankheiten.

Werden mit der Nahrung zu viel schädliche Stoffe bzw. zu viel Nahrung in falscher Zusammensetzung aufgenommen, beginnt der Organismus, Stoffwechselzwischen- und -endprodukte zwischen den Zellen und vor allem in den Depotzellen einzulagern und dabei auch zu übersäuern. Im Vordergrund der F.X. Mayr-Kur stehen somit die Darmentgiftung und Entschlackung. Die schädlichen Ablagerungen werden gelöst, die Fettdepots, Eiweiß- und Kohlehydratreserven abgebaut und die Ausscheidungsorgane aktiviert.

Auf Grundlage seiner langjährigen Erfahrungen als Kurarzt entwickelte er seine naturheilkundliche Methode zur Gesundheitsförderung. Das Fasten dient als eine Form der Gesundheitsvorsorge. Der klassische therapeutische Ansatz der F.X. Mayr Kur stützt sich auf die drei Heilprinzipien Schonung, Säuberung und Schulung.

Schonung: In dieser Phase steht vor allem die Erholung und Regeneration im Vordergrund. Körper, Geist und Seele wird während der Therapie ganzheitlich betrachtet.

Säuberung: Die Entgiftung und Entsäuerung des Organismus ist das Prinzip in dieser Therapiephase. Dies erfolgt mit der morgendlichen Einnahme von Bittersalz oder Glaubersalz und wird durch Trinkkuren (Wasser und Kräutertee) unterstützt. Maximal ein gestrichener Teelöffel Salz auf 0,25 l warmes Wasser wird morgens nüchtern etwa eine halbe bis eine Stunde vor dem Frühstück eingenommen. Auf dieser Weise sollen alte Verdauungsrückstände effektiv gelöst werden, bevor neue, gesunde Ernährung eingenommen wird.

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Schulung: Eine neue Esskultur und einen anderen Lebensstil gilt es zu erlernen. Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Gründlich kauen und einspeicheln der Nahrung, ein geregelter Essrhythmus und ein rechtes Maß bei der benötigten Essensmenge wird trainiert. Die Mayr-Therapie dient auch der psychischen Regeneration. Hilfreich sind Yoga, Qi-Gong und Meditationsübungen. Ein wesentlicher Bestandteil jeder F.X.Mayr-Therapie ist die manuelle Bauchbehandlung. Sie wird nur von einem speziell geschulten Mayr-Arzt durchgeführt. Dabei wird die spezifische Darmtätigkeit angeregt, Bauchatemübungen durchgeführt und Säuberungsprozesse intensiviert.

Substitution und Sport

Während früher die F.X. Mayr-Kur durch ein zumeist strenges Fasten und wenig Bewegung gekennzeichnet war, hat sich dies durch die Weiterentwicklung zur Modernen Mayr-Therapie geändert. Die Moderne Mayr-Therapie reagiert auf veränderte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der Gesellschaft und ist milder und angenehmer, führt aber trotzdem effektiv zum gewünschten Ziel. Falls nötig werden wichtige Basen, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die dem Körper während der Therapie fehlen, zugeführt. Individuelle regelmäßige Bewegungstherapie sowie Kneipp- und Mooranwendungen, verschiedene Spezialanwendungen, Gymnastik und Massagen fördern den Therapieerfolg und beugen Herz- und Kreislauferkrankungen vor.

Wichtig für eine Therapie ist das moderate Bewegungstraining auch in den Alltag zu integrieren. Dabei sollte die regelmäßige Bewegung kein Zwang, sondern eine Freude an der Bewegung sein. Deshalb das Training besser langsam beginnen und den Körper nicht überfordern. Dann bringt es den gewünschten Erfolg.

Die Moderne Mayr-Kur beschränkt sich in Diagnose und Behandlung nicht auf ein Symptom oder Organ, sondern betrachtet den Menschen ganzheitlich. Sie integriert Erkenntnisse der Schulmedizin, Ernährungswissenschaft sowie der Komplementär- und Sportmedizin. Neben der traditionellen Milch-Semmel-Diät stehen sieben weitere Diätstufen je nach Indikation zur Wahl. Zur Diagnostik nach Dr. Mayr zieht der Arzt eine Vielzahl schonender, moderner Diagnoseverfahren der Schul- und Komplementärmedizin hinzu.

So läuft ein typischer Kurtag ab

Der Kurtag beginnt morgens mit der Einnahme eines salinischen Durchrieselungsmittels (Bitterwasser oder Glaubersalz). Oft wird auch eine kreislauffördernde Morgengymnastik vor dem Frühstück angeboten. Nach dem Frühstück erfolgen am Vormittag ärztlichen Behandlungen und begleitende Therapien, wie Physiotherapie, Massagen oder Wasseranwendungen. Nach dem Essen empfiehlt sich ein individuelles Bewegungsprogramm, wie beispielsweise ein Spaziergang. Auch am Nachmittag stehen Anwendungen oder ärztliche Behandlungen auf dem Programm. Wichtig ist auch genügend Zeit für die Ruhe und Regeneration zu finden. Nach dem Abendessen bieten Mayr-Zentren sehr oft Gesundheitsvorträge und kulturelle Unterhaltungsprogramme an. Dem Prinzip der Schonung entsprechend sollte ein Kurtag zwischen 21.00 und 22.00 Uhr enden.

Wieviel Zeit muss für die F.X. Mayr-Kur investiert werden?

Im Allgemeinen teilt sich die Kur in eine ca. 1-wöchige Phase der Vorkur, eine ca. 2-wöchige Intensivphase und eine mehrwöchige langsame Ausleitung. Die konkrete Dauer und Intensität der Kur hängen vom Ausgangszustand des Patienten ab. Im Allgemeinen benötigt eine erstmalige Kur eine längere Zeit, während Wiederholungskuren schneller zum Ziel führen.

Gibt es Nebenwirkungen bei der F.X. Mayr-Kur?

Die Kur sollte unter ärztlicher Beobachtung durchgeführt werden. Damit kann für den Kurgast ein individuell passender Kurablauf ohne einseitige Mangelernährung erstellt werden. Dann sind auch keine Nachteile bekannt. In den ersten Tagen kann es aufgrund der verstärkten Ausscheidung und Ernährungsumstellung zu einer leichten Kurkrise kommen. Diese äußern sich z. B. in Glieder- und Kopfschmerzen oder leichter Übelkeit. Wichtig ist die Esskultur grundsätzlich auf eine gesündere Ernährung umzustellen.

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