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Einsatzgebiete der Magnetresonanztomographie (MRT) / Kernspintomographie

Die Magnetresonanztomographie (MRT), auch als Kernspintomographie bezeichnet, hat sich in den vergangenen Jahren neben den Röntgenstrahlen- und Ultraschall-basierten Methoden zu einer wichtigen Säule in der radiologischen Diagnostik entwickelt. MRT liefert hochauflösende Bilder des menschlichen Körpers ohne Anwendung von Röntgenstrahlen.

Magnetresonanztomographie

Funktionsweise der Magnetresonanztomographie

In der medizinischen Diagnostik für die Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper werden bildgebende Verfahren eingesetzt. Immer mehr an Bedeutung hat die Magnetresonanztomographie (MRT) gewonnen, da sie keine belastende Röntgenstrahlung oder andere ionisierende Strahlung erzeugt oder nutzt.

Das MRT-Verfahren nutzt Magnetfelder, Radiowellen, eine Spule für Hochfrequenzimpulse und ein leistungsstarkes Computerprogramm. Die magnetischen Wellen regen die Wasserstoffatome im Körper zu Schwingungen an. Wird das Feld abgeschaltet, fallen die Wasserstoffatome in ihren ursprünglichen Zustand zurück und geben dabei ein Signal ab. Diese Informationen werden aufgefangen und daraus mit Hilfe eines Computerprogramms ein dreidimensionales Bild errechnet.

Wie läuft eine Magnetresonanztomographie-Untersuchung ab?

Die Magnetresonanztomographie-Untersuchung erfolgt meist in einer großen Röhre, um die zu untersuchende Region werden Spulen positioniert. In der röhrenförmigen Öffnung wird die Patientenliege eingefahren. Der Patient liegt meist auf dem Rücken dieser Liege. In der Regel dauert die Untersuchung zwischen 15 und 30 Minuten. Das medizinische Personal überwacht während der kompletten Untersuchung über einen Bildschirm. Während der Untersuchung treten Klopfgeräusche auf, da die entstehenden elektromagnetischen Kräfte stark an den Spulenverankerungen zerren. Patienten können auf Wunsch über den Kopfhörer angenehme Musik hören oder bekommen Ohrstöpsel.

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Anwendungsgebiete der MRT

Die Tumorerkrankung zählt heute mit zu den häufigsten Todesursachen. Je früher ein Tumor entdeckt wird, umso besser die Heilungschancen. Der Kernspintomograph spürt mit Radiowellen kleinste Tumore auf. Er bildet den Körper in wenigen Minuten in nur einem Vorgang vom Kopf bis zu den Zehenspitzen ab. Mit Hilfe der Magnetresonanztomographie können auch Stoffwechselprozesse im Gehirn dargestellt werden.

Wichtige Einsatzgebiete der Magnetresonanztomographie sind u.a. die präzise Darstellung von Blutgefäßen. Besonders gut sind Gehirn und Rückenmark, Muskeln oder Gelenke zu erkennen. MRT wird auch zur Ermittlung von Fehlbildungen, verborgenen Entzündungsherden, Organveränderungen oder Wucherungen im Körper erfolgreich eingesetzt.

Vorsorge durch MRT-Ganzkörperscreening

Als Vorsorgeuntersuchung kann ein Ganzkörperscreening eingesetzt werden. Dabei wird eine aktuelle Momentaufnahme des Ganzkörperstatus erhoben. Für eine umfassende Früherkennung verschiedener Krankheiten sind neben der bildgebenden Untersuchung in der Regel weitere Schritte nötig, wie ein ausführliches Vorgespräch, eine gründliche körperliche Untersuchung und ggf. Laboruntersuchungen.

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