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Die Triggertherapie geht die Schmerzpunkte an Muskelgruppen an

Triggerpunkte sind eine der häufigsten Ursachen für chronische Schmerzen des Bewegungsapparates. Es sind Bindegewebsablagerungen, die entstanden sind durch Überbeanspruchung, Fehlhaltungen und Verspannungen.

Triggerpunkte

Bestimmte Körperstellen sind weniger durchblutet und übertragen oft Schmerzen in eine weit entfernt gelegene Körperzone. Durch Trigger-Osteopraktik können selbst chronische Schmerzpatienten Heilung erfahren. Auch zur Selbstbehandlung ist diese Triggerpunkttherapie (von englisch trigger = Auslöser) geeignet. Was vor Jahren noch als Außenseitertherapie angesehen wurde, ist inzwischen eine besser bekannte und fundierte Vorgehensweise.

Entzündungsreaktion in Muskelfasern als Schmerzursache

Schon vor Jahren wurde in amerikanischen Studien nachgewiesen, dass entzündete Muskelfasern die häufigste Ursache von chronischen Schmerzen sind. Der Nachweis dieser Entzündungsreaktion gelang dem amerikanischen Forscher Jay Shah. Er konnte in Schmerz-Triggerpunkten erhöhte Konzentrationen von verschiedenen Neuropeptiden (Entzündungssubstanzen) nachweisen. Der pH-Wert des Gewebes war deutlich erniedrigt, d.h. es lag eine Übersäuerung vor. Nach der Behandlung der Triggerpunkte reduzierte sich die Konzentration dieser Entzündungssubstanzen drastisch und der pH-Wert normalisierte sich wieder – die Übersäuerung ließ nach.

In Deutschland wurde dem lange wenig Beachtung geschenkt. Die Gründe dafür sind offensichtlich, denn Triggerpunkte lassen sich nicht durch Röntgenbilder darstellen. Aber dennoch sind sie vorhanden, und welchen bedeutenden Beitrag sie zur Entstehung von chronischen Schmerzen haben, wurde durch eine andere Studie nachgewiesen. Amerikanische Untersuchungen ergaben, dass bei chronischen Rückenschmerzen in 85 % und bei Nacken-Schulter Schmerzen sogar in 100 % der Fälle Triggerpunkte als Schmerzauslöser nachweisbar sind.

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Laut der Internationalen Gesellschaft für Triggermedizin könnte vielen Patienten geholfen werden, "wenn Ärzte statt wie gebannt nur auf Röntgenbilder, Kernspintomographien, Ultraschall- und Laborbefunde zu schauen den Patienten mit ihren Händen berühren würden und eine Untersuchung der Muskeln, der Wirbelsäule und Gelenke durchführten". Dann würden sie spüren, wie hart und verspannt die Muskeln sind, dass sich harte Stränge und Knoten in ihnen befinden, die ausserordentlich empfindlich auf Druck reagieren. "Würden sie dann längeren und kräftigeren Druck auf diese Muskelknoten ausüben, könnte ihnen der Patient von Schmerzen berichten, die er aber an einer anderen Stelle im Körper spürt. Jedoch genau der Schmerz, der ihn oft schon seit Jahren immer wieder plagt und der sich jeder Behandlung widersetzt. So findet man Triggerpunkte, die häufigste Ursache von Schmerzen!"

So entsteht das Schmerzgedächtnis

In Triggerpunkten sind somit hohe Konzentrationen von Entzündungssubstanzen vorhanden, die für die Entwicklung des Schmerzgedächtnisses verantwortlich sind. Tastbar sind sie als Muskelknoten. Hat sich das Schmerzgedächtnis erst einmal entwickelt, helfen keine herkömmlichen Therapien und auch keine Medikamente mehr. Die Trigger-Schmerzen bleiben einem treu über Jahre und Jahrzehnte.

Das Schmerzgedächtnis löschen

Die gezielte Behandlung der Triggerpunkte ist eine Methode, um das Schmerzgedächtnis zu löschen. Die Erfolge der Trigger-Osteopraktik konnten inzwischen durch mehrere Beobachtungsstudien belegt werden. Die Möglichkeiten in der Trigger-Osteopraktik haben sich durch den Einsatz von Stoßwellen erweitert. Die Trigger-Stoßwellentherapie ermöglicht nicht nur die schonende Behandlung der Schmerzursache, sondern auch die genaue Diagnose und Lokalisation der verantwortlichen Triggerpunkte.

Diagnose der Triggerpunkte

Zunächst wird mittels spezieller Geräte die Gelenk- und Wirbelsäulenbeweglichkeit gemessen. Dadurch werden die mit Triggerpunkten behafteten Muskelgruppen eingegrenzt. Durch manuelle Druckanwendung oder durch Stoßwellensimulation können dann die Triggerpunkte lokalisiert werden. Dabei wird der Schmerz ausgelöst, der einem vertraut ist. Die Behandlung konzentriert sich nun auf genau diese Punkte. Die hohen Erfolgsraten von durchschnittlich 85 Prozent bei Rücken-, Nacken-, Schulter- und Gelenkschmerzen sowie Ischiasbeschwerden erklären sich durch diese präzise Vorgehensweise.

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