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So essen Kinder richtig gern

Gründe für die Lustlosigkeit beim Essen der Kinder sind vielfältig. Mit ein paar Ideen essen Kinder auch gesunde Sachen.

Kind

Warum klagen nur so viele Eltern über die Eß- und Trinkgewohnheiten ihrer Kinder? „Das Kind isst schlecht“, heißt es oft. Oder es mag kein Gemüse – oder es verlangt nur nach Süßigkeiten. So spielen sich oftmals wahre Szenen ab, wenn die Familie zusammen beim Essen sitzt! Warum ist gesunde Ernährung für Kinder so wichtig? Wie kann der Nachwuchs für gesundes Essen begeistert werden?

Gründe der Lustlosigkeit beim Essen

Lustlosigkeit beim Essen kann viele Gründe haben. Häufig wird einfach nicht genügend Rücksicht auf die Vorlieben der Kinder genommen, besonders bei der Zubereitung. Viele Eltern machen den Fehler und würzen zu scharf. Kinder mögen das Essen aber lieber mildgewürzt. Salatsaucen sollte man deshalb mit einer Prise Zucker abrunden. In Salate lassen sich auch frische Früchte, wie z.B. Äpfel, Birnen oder Erdbeeren, oder auch gehackte Nüsse mischen. Kinder essen gerne mit den Fingern. Deshalb kommen Obstschnitze und Gemüsesticks gut an. Beteiligen Sie auch nach Möglichkeit die Kinder beim Einkauf und der Zubereitung. Am besten mit sicheren Tätigkeiten, wie Einkaufstasche ausräumen, Tisch decken und dekorieren, Brote streichen und belegen oder Gemüse oder Obst waschen. Meist wird das Eigenproduzierte selbstverständlicher gegessen und Neues ausprobiert. Was selber gekocht oder gebacken wurde, schmeckt doppelt gut. Auch spielerisch lassen sich Kleinkinder für Essen begeistern. Formen Sie Gesichter aus Gurkenscheiben, Paprikastreifen und Schnittlauch auf das Brot.

Keine Süssigkeiten vor dem Essen

Oftmals wissen Eltern aber auch gar nicht genau, wie viel das Kind tagsüber wirklich isst und trinkt. Dies gilt z.B. für Süßigkeiten. Diese sollten natürlich nicht direkt vor dem Essen verzehrt werden. Naschkatzen können stattdessen nach dem Essen mit einem kleinen Nachtisch „entschädigt“ werden. Dieses kann ein einfacher Obstsalat sein, Apfelmus, Joghurt oder ein selbstgekochter Pudding. Diese Desserts liefern Vitamine und Mineralstoffe, so bekommt auch ein „schlechter Esser“ noch zusätzlich, was sein Körper braucht. Häufig rührt die Appetitlosigkeit bei Wenigesser daher, dass sie sehr viel trinken, vor allem süße Getränke. An Kalorien mangelt es ihnen dann nicht, möglicherweise aber an wichtigen Nähr- und Aufbaustoffen!

Welche Getränke eignen sich für Kinder?

Geben Sie Ihren Kindern also lieber Mineralwasser, Schorlen sowie Milch und Milchmixgetränke zum Trinken, diese sind wertvoller als Limonade, Cola oder die beliebten Energy-Drinks. Nektare und Fruchtsaftgetränke sollten ebenfalls möglichst gemieden werden, da diese nur wenig Fruchtanteil und viel Zucker enthalten. Babys und Kleinkinder sollten am besten stilles Mineralwasser mit dem Vermerk „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ erhalten. Ungesüßter Früchte- oder Kräutertee ist ebenfalls gut für Kinder geeignet.

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Kinder zum Essen rufen

Essen hat für Kinder natürlich auch einen ganz anderen Stellenwert als für die Eltern. Was für uns Erwachsene Genuss bedeutet, ist für die Kleinen häufig vielmehr eine lästige Unterbrechung von Spiel und Spaß. Denn während sie mit Hingabe spielen, fernsehen oder von Computerspielen gefesselt sind, vergessen sie die Zeit und natürlich auch den Hunger. Kein Wunder, dass sie dann am Tisch im Essen herumstochern. Rufen Sie Ihre Kinder also nicht in allerletzter Minute zum Essen, sondern kündigen Sie es rechtzeitig an. Mit der richtigen Kommunikation wird wohl der Nachwuchs besser erreicht. Ein Bekannter sendet kurz vor dem Essen immer die Nachrichten über Facebook Messenger und WhatsApp. Pünktlich stehen dann die Kinder am Essenstisch!

Das Essen sollte gemeinsam beginnen. Gerne mit einem Ritual, wie ein Tischspruch oder Gebet und sollte gemeinsam beendet werden. Während des Essens sollte das Kind nicht abgelenkt sein durch den laufenden Fernseher oder Spielsachen. Vielmehr sollte man seine Aufmerksamkeit auf die am Tisch sitzende Familie lenken, sich angeregt unterhalten und das Kind dabei als gleichwertigen Gesprächspartner mit einbeziehen. Die Familienmahlzeit ist jedoch keine geeignete Zeit für Streit und Konflikte.

Nicht zwingen den Teller leer zu essen

Oftmals machen sich Eltern aber auch ganz umsonst Sorgen um die Eßgewohnheiten ihrer Kinder. Gesunde Kinder essen nämlich ihrem natürlichen Hunger- und Sättigungsgefühl entsprechend, d.h. sie verzehren nur so viel, wie ihr Körper gerade benötigt. Auch fehlt uns Erwachsenen häufig das rechte Augenmaß für die kindgerechte Portion. Deshalb sollte man sein Kind niemals zwingen, den Teller leer zu essen. Stattdessen sollten die Kinder am besten selbst entscheiden, wie viel sie essen wollen. Dabei immer mit kleinen Portionen anfangen und das Kind vielmehr zum Nachnehmen ermuntern. Denn der Appetit kommt häufig auch erst mit dem Essen!

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