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Schnuller – Trostspender mit Tücken

Schnuller sind Trostspender, allerdings sollte man Kinder ab dem zweiten Lebensjahr diesen entwöhnen.

Schnuller

Babys haben einen angeborenen Saugreflex und deshalb streichelt der Schnuller die Seele und ist ein großer Trost für sie. Der Vorteil der Eltern besteht darin, dass ein nuckelndes Baby nicht schreit und sich entspannt. Trotzdem sollte bereits im ersten Lebensjahr der Schnuller immer weniger benutzt werden und spätestens im zweiten Lebensjahr abgewöhnt sein.

Kann sich das Kind von dem Schnuller nicht verabschieden, dann folgen meist schwer zu reparierende Zahn- und Kieferfehlstellungen. Diese Fehlstellungen, die durch Nuckelgewohnheiten nach dem ersten Lebensjahr entstanden sind, müssen später meist kieferorthopädisch behandelt werden. Viele Eltern haben jedoch Angst, ihrem Kind den Schnuller wegzunehmen - vor allem wenn man es mit einem unglücklichen und schreienden Baby zu tun hat. Doch mit ein paar Tipps und Tricks kann dies gelingen.

Vom Schnuller entwöhnen

Gegen das gelegentliche Benutzen eines Schnullers ist nichts einzuwenden, da es gerade zum Einschlafen des Babys hilfreich ist. Doch so oft wie möglich sollte auf den Einsatz des Schnullers verzichtet werden. Die Entwöhnung sollte langsam aber stetig von den Eltern vorangetrieben werden. Oft ist dies gar nicht so einfach, da der Schnuller eine zeitlang ein treuer Begleiter des Kindes war. Reduzieren Sie den Schnullergebrauch erstmal auf die Schlafenszeit. Nachdem das Kind eingeschlafen ist, entfernen Sie den Schnuller, da das Saugbedürfnis meist schon nach wenigen Minuten gestillt ist. Wacht Ihr Kind wieder auf, erwartet es somit nicht, dass der Schnuller noch da sein sollte.

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Ein bewährter Trick ist es in den Schnuller einzustechen, so dass er schlaff wird. Kürzen Sie mit der Schere den Nuckel jede Woche um einen Millimeter, bis nichts mehr davon übrig ist. Rituale wie das gemeinsame Wegwerfen des Schnullers sorgen für Akzeptanz bei dem Kind. Oft dauert es dann nur wenige Tage, bis sich das Kind an das Leben ohne Schnuller gewöhnt hat. Auch wenn das Kind quengelt oder müde wird, sollte der Schnuller erst einmal aus dem Spiel sein. Eine kleine Geschichte oder der heißgeliebte Teddy im Arm können eine gute Konkurrenz zum Schnuller darstellen. Bei ganz schwierigen Fällen gibt es im Handel entsprechende Kinderbücher zur Unterstützung.

Lassen Sie Ihr Kind nicht mit Schnuller sprechen, denn als zusätzlicher Nachteil hemmt und beeinflusst dieser den Spracherwerb von Kleinkindern. Achten Sie auch auf die passende Schnullergröße zu dem Alter des Babys. Daneben ist die Pflege des Schnullers für die Gesundheit des Kindes äußerst wichtig. Diese müssen wie Fläschchen und Sauger auch, ständig gereinigt und sterilisiert werden. Sobald Schäden wie Risse, Löcher oder sonstige Beschädigungen am Schnuller sind, müssen diese sofort durch neue ersetzt werden.

Schnuller des Babys eher nicht ablecken

Nach einer weit verbreiteten Ansicht sollten Eltern den Schnuller ihres Kindes nicht ablecken, seinen Löffel nicht zum Vorkosten benutzen oder seine Hand bzw. Finger nicht in den Mund nehmen. Denn der Speichel der Eltern enthält Bakterien, die Karies verursachen können und im Mund der Kinder nicht vorkommen. Eine andere Meinung vertreten Schwedische Forscher, die in ihren Studien einen Zusammenhang zwischen Schnullerreinigung und dem Allergierisiko feststellen konnten. Auf jedem Fall sind der Konsum zuckerhaltiger Getränke und mangelnde Zahnhygiene Risikofaktoren für Karies beim Nachwuchs.

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