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Rechtzeitig Impfschutz überprüfen

Auslandsreisen sind beliebt. Gerne nehmen Eltern ihre Kinder auf die Reise mit. Bevor es losgeht, sollten Eltern überprüfen, ob die mitfahrenden Kinder einen ausreichenden Impfschutz gegen Masern, Tetanus, Hepatitis oder Tollwut haben.

Koffer

Niemand möchte im Urlaub krank werden. Ganz gleich, ob es zu einer Nah- oder Fernreise geht. Wer verreist, sollte sich rechtzeitig um die nötigen Impfungen oder Auffrischungen kümmern. Vor allem bei Fernreisen ist es sinnvoll, sich etwa sechs Wochen vor Reiseantritt vom Hausarzt oder Reisemediziner beraten zu lassen.

In den Planungen der Auslandsreise sollten Eltern früh genug überprüfen, ob die mitfahrenden Kinder einen ausreichenden Standardimpfschutz gegen Masern, Mumps und Röteln, Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Haemophilus influenzae (HiB), Hepatitis B, Poliomyelitis, Pneumokokken und Meningokokken besitzen. Nur dann können eventuell fehlende Immunisierungen rechtzeitig verabreicht werden. Eltern sollten sich nach Empfehlung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) möglichst schon einige Wochen vor Reiseantritt von ihrem Kinder- und Jugendarzt beim Impfschutz beraten lassen. Insbesondere bei älteren Kindern würden häufig Impflücken bestehen.

Neben den Standardimpfungen können auch andere Schutzmaßnahmen ratsam sein, wie ein Influenza-Impfschutz für Reisen in Regionen der Südhalbkugel. Dort tritt Influenza (Grippe) von April bis Oktober auf und in tropischen Gebieten das ganze Jahr. Impfungen gegen FSME, Hepatitis A, Typhus sowie Impfungen gegen bestimmte Meningokokken-Serogruppen zusätzlich zur Meningokokken-C-Impfung können für manche Länder sinnvoll sein.

Gelbfieberimpfungen sind empfehlenswert für alle Länder, wo ein entsprechendes Risiko besteht. Dazu zählen Reisen ins Amazonasgebiet, nach Venezuela und Westafrika. Eine Immunisierung gegen die Japanische Enzephalitis ist bei Aufenthalten in ländlichen Regionen Asiens erforderlich.

Eltern sollten sich bei den einschlägigen Seiten (Webseite des WHO und des Auswärtigen Amtes) informieren, ob in dem von ihnen gewählten Urlaubsland Tollwut-Gefahr besteht. Kleine Kinder haben hier ein erhöhtes Risiko für tödliche Infektionen, da sie unüberlegt Tiere streicheln wollen und gebissen werden können. Aber auch Kratzer oder kleinere Verletzungen können zu einer Ansteckung führen. Die häufigsten Überträger in den betroffenen Ländern sind Hunde, gefolgt von Fledermäusen, Katzen, Füchsen, Wölfen, Dachsen, Waschbären und Affen. Besonders gefährdete Gebiete sind Afrika und Asien (etwa in Indien). In Südamerika und der Karibik gibt es noch ebenfalls einige Tollwut-Fälle.

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