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Lassa-Fieber

Das Lassa-Fieber ist eine fieberhafte Viruskrankheit. Überträger sind kleine Nager, besonders eine Rattenart, die oft in afrikanischen Häusern vorkommt.

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Definition

Das Lassa-Virus wird durch die Natal-Vielzitzenmaus per Kontaktinfektion bzw. Schmierinfektion über die Ausscheidungen der Tiere auf anschließend vom Menschen verzehrte Lebensmittel übertragen. Daneben können die Erregerviren auch über Tröpfcheninfektion, Wundinfektion und durch Sekrete direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Vorkommen

Lassafieber kommt in den westafrikanischen Ländern Senegal, Gambia, Mali, Guinea, Liberia, Sierra Leone, Elfenbeinküste, Ghana, Burkina Faso und Nigeria vor.

Krankheitsverlauf

Beim Lassafieber stellen sich in den ersten Tagen Fieber, Abgeschlagenheit, grippeähnliche Muskel- und Gliederschmerzen, Übelkeit und Kopfschmerzen ein. Ab dem 3. bis 7. Tag kommen Entzündungserscheinungen im Rachen hinzu. Ab dem 7. Tag entsteht oft ein fleckiger Hautausschlag mit kleinen Knötchen im Gesicht, am Hals und an den Armen beginnend, das sich dann auf den ganzen Körper ausbreitet. Dazu treten kolikartige Bauchschmerzen auf. Oft kommt es auch zu einer Lymphknotenschwellung.

Inkubationszeit

Die Inkubationszeit beträgt zwischen 6 und 21 Tagen, meist jedoch 7 bis 10 Tage.

Diagnostik

Ein Erregernachweis kann nur in Labors mit speziellen Sicherheitseinrichtungen durchgeführt werden.

Therapie

Es besteht keine spezifische Behandlungsmöglichkeit. Die Therapie kann in den ersten sechs Tagen durch Ribavirin günstig beeinflusst werden. Helfen können fiebersenkende Mittel und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

Vorsorge

Aktuell besteht keine Schutzimpfung zur Vorbeugung. In Risikogebieten sollte der Nagetierkontakt vermieden werden. Beim Kontakt mit erkrankten Personen ist Schutzkleidung notwendig.

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