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Inline-Skaten: Ganzkörpertraining mit hohem Kalorienverbrauch

Der Freizeitsport kam in den 90er-Jahren aus den USA nach Europa. Zwar ist der Boom mittlerweile etwas abgeflacht und manche Inline-Skates lagern unberührt in den Schränken. Doch es macht in jedem Alter Spaß und hält fit über asphaltierte Wege im Schlittschuhschritt zu gleiten.

Inline-Skaten

In den 90er-Jahren ging es mit Inline-Skaten, das auch Inline-Skating genannt wird, los und viele Menschen waren auf Schuhen mit 4 hintereinander liegenden Rollen auf Straßen, auf dem Gehweg oder im Park unterwegs. Zwar ist der ganz große Boom schon wieder vorbei, doch Inline-Skaten ist eine Sportart, die großen Spaß macht und den gesamten Körper beansprucht. Wenn die Rollen über den Asphalt gleiten, ist das ein besonderes Gefühl. Vorteilhaft ist auch, dass man diese Sportart unabhängig von Alter und Geschlecht ausüben kann. Hauptsache der Untergrund ist befestigt.

Ein Plus beim Rollensport ist, dass Kraft, Ausdauer und Koordination gleichermaßen trainiert werden. Inline-Skaten gehört auch zu den Sportarten mit hohem Kalorienverbrauch. Je nach Geschwindigkeit beim Skaten und Körpergewicht werden etwa zwischen 400 und 800 Kalorien pro Stunde verbraucht. Besonders trainiert werden Rumpf, Gesäß und Oberschenkel.

Nicht geeignet ist Inline-Skaten für Personen mit ungenügender Körperstabilität und bei Arthrose in Bein- und Hüftgelenken, wie auch bei Beschwerden in Knie, Hüfte und Rücken.

Die passende Ausrüstung für Inline-Skaten

Sehr wichtig ist, dass jemand der Inliner fahren möchte von Anfang an die richtige Ausrüstung hat. Wichtig sind passende Inline-Skates. Diese kauft man am besten im Fachhandel und kann dort bereits ein paar Proberunden drehen. Je nach Anforderung hat man heutzutage die Wahl zwischen Fitness-, Aggressive- oder Speedskates. Fitnessskates haben mittelgroße Rollen und integrierte Stopper und sind geeignet, um mit den Inlinern einfach nur zu fahren. Für Halfpipe und Freestyle-Skating eignen sich hartschalige Aggressive-Skates mit wendigen, kleinen Rollen. Knöchelhohe Speedskates mit extragroßen Rollen eignen sich für Profis, die beim Inlineskaten auf Geschwindigkeit setzen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Schuhe insbesondere im Knöchelbereich fest sitzen und nicht einschnüren. Der Schuh sollte gut gepolstert sein und die Rollen sollten sauber laufen. Als Schutzrüstung ist ein Protektoren-Set bestehend aus Knieschonern, Ellbogenschützer und Handgelenks-Protektor notwendig. Empfehlenswert ist aus Sicherheitsgründen ein Helm als Kopfschutz. Wer bereits einen Fahrradhelm besitzt, kann diesen nehmen.

Erste Schritte

Anfänger tun sich oft bei den ersten Schritten auf den Inlinern schwer, doch das bessert sich nach und nach mit mehr Übung. Halten Sie am besten in der Grundeinstellung einen schulterbreiten Abstand der Füße zueinander. Dazu bilden Nase, Knie und die Spitzen der Inlinern eine Linie und somit fallen Sie nicht in den Rücken. Stürze können immer vorkommen, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Stürze sollten Sie möglichst immer vorwärts abfangen und niemals rückwärts. Ist ein Sturz nicht mehr zu vermeiden, dann versuchen Sie sich auf die gepolsterten Knie fallen zu lassen und sich mit den Ellbogen und den Handgelenken abzustützen.

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Bremstechniken

Ideal ist es natürlich, wenn man die Bremstechniken beim Inline-Skaten beherrscht. Das Bremsen mit dem Bremsklotz ist eine wichtige Möglichkeit zum Stillstand zu kommen. Bei diesem Fersen-Stopp gehen Sie ein wenig in die Knie und neigen den Oberkörper leicht nach vorn. Schieben Sie den Inliner mit dem Bremsklotz vor und heben die vorderen Rollen an. Drücke Sie dabei das Knie durch, um die Bremswirkung zu verstärken.

Ist ein Rasen vorhanden, dann fahren Sie auf diesen zu und beugen die Knie ein wenig und halten den Oberkörper nach vorne geneigt. Beginnen Sie auf dem Rasen breitbeinig zu laufen und verlangsamen Sie dabei.

Geübtere Inline-Skater können die Geschwindigkeit reduzieren durch ein lockeres Abschwingen oder durch den T-Stopp. Dieser hat den Namen von seiner T-Form erhalten. Um zu bremsen, wird das Gewicht auf einen Inliner verlagert. Der andere Inliner wird angehoben, um 90° abgedreht und langsam nach hinten auf den Boden gesetzt. Wichtig ist, dass das Gewicht auf dem Standbein gelassen und dessen Knie leicht gebeugt wird. Nun kann begonnen werden, das Gewicht gleichmäßig auf die Innenkante des abgedrehten Inliners zu verlagern. Gerade die richtige Belastung ist hier die Kunst und bedarf meist einiges Üben.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Stürze bei hohen Geschwindigkeiten können schwere Verletzungen zur Folge haben. Ein vorausschauendes Fahren und Geschwindigkeiten, die dem Leistungsstand entsprechen, gehören deshalb dazu. Dehnungs- und Stabilisierungsübungen sollten im Training ebenfalls nicht fehlen. Voraussetzungen zum Inline-Skaten sind eine ausreichende Körperstabilität und Koordinationsfähigkeit.

Und ebenfalls wichtig: Inlineskater müssen in Deutschland den Gehweg oder Seitenstreifen benutzen, soweit vorhanden und benutzbar; für sie gelten die Regeln für Fußgänger.

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