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Heuschnupfen – vorbeugen und naturheilkundlich behandeln

Bereits im März quälen die Pollen der ersten Frühblüher so manchen Allergiker. Neben der Akutbehandlung lässt sich insbesondere mit rechtzeitiger Vorbeugung etwas gegen die Beschwerden tun.

Frühling im Allgäu

Heuschnupfen gilt heute als die häufigste allergische Erkrankung. Die typischen Symptome: Kribbeln in der Nase, Kratzen, Kitzeln oder ein wundes Gefühl im Rachen, explosives Niesen, eine laufende Nase mit wässrigem Sekret, gerötete und brennende Augen, vielleicht auch Juckreiz in den Ohren. Alle diese Symptome entstehen dann, wenn spezielle Zellen des Immunsystems, die Mastzellen, vermehrt Histamin ausschütten.

Die vielfältigen Möglichkeiten der Naturheilkunde

Die Naturheilkunde kennt eine Reihe von Ansätzen, die Beschwerden zu lindern. Neben Klimakuren im Hochgebirge oder an der See über drei bis sechs Wochen empfiehlt die Hydrotherapie regelmäßiges Saunabaden. Ganzwaschungen oder kalte Teilwaschungen am Morgen können das Abwehrsystem ebenfalls umstimmen. Die Pflege der Nasenschleimhäute selbst kann durch eine Nasendusche geschehen. Das in der Volksmedizin seit langem bekannte Reinigungsverfahren reduziert neueren Forschungsergebnissen zufolge allergisch bedingte Beschwerden, indem es anhaltende Pollen ausspült.

Eine naturheilkundliche Therapiemaßnahme kann auch eine Eigenbluttherapie sein. Kommt der Patient in die Praxis, wird der Arzt möglicherweise auch hoch dosiertes Vitamin C, Pantothensäure, Calcium, Magnesium und Zink empfehlen und evtl. homöopathische Komplexmittel verordnen.

Das Mineral Zink ist ein bedeutendes Antiallergikum. Es hat sich im Einsatz gegen die Pollenallergie bestens bewährt. Besonders die Zinkpräparate aus organischen Verbindungen, wie Zink-Histidin, werden zur Vorbeugung empfohlen. Sie sind vom Körper besser aufzunehmen und zu verwerten als die anorganischen Zinkverbindungen. Es gibt Schätzungen, dass acht von zehn Deutschen mit Zink unterversorgt sind, das in Fleisch, Fisch und Milch sowie in Vollkornprodukten vorkommt. Um aber auf die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen 15 mg Zink pro Tag zu kommen, müsste man 300 g Rinderleber verzehren oder 500 g Käse. Erkältungen und Fieber sind übrigens immer von einem niedrigen Zinkspiegel begleitet.

Heuschnupfen-Kapseln

Um den Körper auf die Pollenzeit vorzubereiten, können auch spezielle Heuschnupfen-Kapseln mit aufbereiteten Pollen einer ganzen Vegetationsperiode empfohlen werden. Das biologische Wirkprinzip funktioniert folgendermaßen: Der Organismus kann an die allergieauslösenden Fremdstoffe gewöhnt werden, indem man diese über die Darmschleimhaut zuführt. Die Folge ist, dass sie zukünftig nicht mehr als „körperfremd“ angesehen werden. Die M-Zellen sind in der Lage, die Immuntoleranz auf alle übrigen Schleimhäute zu übertragen, also auch auf diejenigen in Nase und Rachenraum. Mit der Einnahme der Heuschnupfenkapseln sollte allerdings vier Wochen vor der individuell zu erwartenden Heuschnupfenzeit begonnen werden.

Schwarzkümmelöl

Als Schlüssel zu einem reibungslos funktionierenden Immunsystem hat sich in der Erfahrungsheilkunde Schwarzkümmelöl bewährt. In der Behandlung von Heuschnupfen hat sich das hochwertige Öl aus den Samenkapseln meist als effektiv und gut verträglich erwiesen. Die Wirkung hängt von der Einnahmedauer, der Dosis, aber auch von individuellen Reaktionen ab. Den besten Erfolg hat man, wenn schon vier bis sechs Monate vor der Heuschnupfenzeit täglich 1-2 g Schwarzkümmelöl eingenommen werden. Hat der Heuschnupfen bereits eingesetzt, empfiehlt es sich, die Dosis auf täglich 4 g zu steigern.

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