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Abwehr-Vorsorge im Herbst

Herbst ist Erkältungs- und Grippezeit. Das muss nicht sein! Mit einigen Tipps beugen Sie vor und kommen möglichst unbeschwert und gesund durch den Herbst.

nebliger Herbsttag im Englischen Garten

Die Tage werden kürzer und die Temperatur fällt genauso wie oft die Stimmung. Die dunkle Jahreszeit stellt sowohl für unsere Psyche als auch für unser Immunsystem eine Herausforderung dar. Doch die Herbstmonate haben auch ihre schönen Seiten. Buntgefärbtes Laub der Bäume laden zu einem Spaziergang ein oder trockenes, windiges Wetter ist optimal zum Drachensteigen lassen. Nicht vergessen: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Spazierengehen ist zugleich eine einfache und effektive Möglichkeit Sorgen los zu werden und zu innerer Balance zu finden. Doch im Herbst sind Husten, Schnupfen und Heiserkeit leider wieder an der Tagesordnung.

Immunsystem stärken

Der Wechsel von beheizten Räumen ins nass-kalte Freie setzt ordentlich dem Körper zu. Zugleich wird es abends früh Dunkel und der Mangel an Tageslicht schlägt sich negativ auf die Stimmung. Einige wichtige Tipps sind gefragt, um das Immunsystem zu stärken und um Grippeviren und Herbstblues keine Chance zu lassen.

Gelangen Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren in unseren Körper, wird das Immunsystem aktiv. Unterschiedliche Zellen des Immunsystems werden je nach Erreger aktiviert und gehen gezielt gegen diesen vor. Der beste Schutz vor Erkältungen ist ein gesundes Immunsystem.

Regelmäßige Bewegung

Bewegung ist das A und O für unsere Gesundheit. Verkriechen Sie sich trotz nebligen und kühlen Wetters nicht zu Hause. Gehen Sie raus in die Natur. Mit wettergerechter Kleidung stellt Bewegung im Freien auch im Herbst kein Problem dar. Aktive Menschen erkranken nach Studien viel seltener an Infekten als nichtaktive. Geben Sie dem Herbstblues keine Chance. Das Tageslicht, das wir über die Netzhaut aufnehmen, trägt dazu bei, die Stimmung zu heben. Empfehlenswert ist moderates und regelmäßiges Ausdauertraining, wie Radfahren, Nordic Walking, Schwimmen oder Laufen. Zu langes oder intensives Training sollte es möglichst nicht sein, denn dieses kann das Immunsystem sogar schwächen. Wenn Sie bereits erkältet sind, dann sollten Sie Ihrem Körper eine Trainingspause gönnen. Bewegung trainiert nicht nur Herz und Kreislauf, sondern sorgt auch für eine gute Standfestigkeit und Körperkoordination.

Ausgewogen essen

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, die Abwehrkräfte zu stärken. In der kühleren Jahreszeit kämpft der Körper gegen Viren und Bakterien und kann auch beim Essen und Trinken eine Unterstützung gebrauchen. Eine Vielfalt und Abwechslung auf dem Speiseplan garantiert dem Körper eine optimale Versorgung an Vitaminen und Mineralstoffen. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr der Vitamine A, C und E. Diese kommen in vielen Obst- und Gemüsesorten vor. Auch das Spurenelement Zink sollte ausreichend über die Nahrung aufgenommen werden, denn es ist für viele Prozesse in unserem Körper unentbehrlich. Zink ist in Haferflocken, in Kernen, in Käse oder in Putenfleisch enthalten.

Die saisonalen heimischen Sorten sind besonders reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Als Herbstgemüse sind Karotten, Pastinaken, Kohlrabi, Champignons und Kürbis besonders empfehlenswert. Kürbisse enthalten sehr viele Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe und Mineralstoffe. In der Kürbiszeit empfiehlt es sich, einmal pro Woche etwas mit einem Kürbis zuzubereiten. Zusätzlich wirken Kürbisse entwässernd und verdauungsfördernd. Gerne darf es auch fettarme Milchprodukte, Vollkornprodukte und einmal in der Woche Fisch sein. Fleisch sollte eher in Maßen, dafür gerne sehr hochwertig, auf den Teller kommen.

Wasser und Tee sind gute Durstlöscher und regen den Stoffwechsel an, Giftstoffe werden schnell ausgeschieden. Kinder sollten mindestens 1,5 Liter pro Tag trinken, Erwachsene ruhig das Doppelte.

Schwitzen in der Sauna

Die Sauna gilt als Trainingslager für das Immunsystem und gibt ein toller Kick. Der Körper wird an wechselnde Temperaturen gewöhnt. Durch das Saunieren werden die Blutgefäße in der Haut und die Schleimhäute der Atemwege trainiert. Die trockene Wärme im Saunaraum erweitert die Gefäße, das anschließende kalte Wasser aus dem Schlauch oder der anschließende Gang ins Kaltwasser-Tauchbecken lassen sie wieder zusammenziehen. Es erfolgt eine bessere Durchblutung des gesamten Körpers. Sind Sie gesundheitlich angeschlagen, sollten Sie besser auf den Saunagang verzichten. Denn der Körper kann durch die großen Temperaturschwankungen zu stark belastet werden.

Wärmeregulation trainieren

Auch Wechselduschen und Fußbäder halten das Herz-Kreislauf-System fit und fördern die Durchblutung der Schleimhäute und Gefäße und stärkt das Immunsystem. Wichtig ist die regelmäßige Anwendung der Güsse, am besten über Wochen und Monate.

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Sich Ruhe gönnen

Die Leistung des Immunsystems wird bei Stress eingeschränkt. Finden Sie für sich den richtigen Weg, mit Stress umzugehen und abschalten zu können. Das kann Sport, ein Vollbad mit ätherischen Ölen, Autogenes Training, Meditation oder Yoga sein. Gerade Yoga wirkt auf unterschiedlichen Ebenen. Man kommt zur Ruhe, spürt die Atmung, dehnt den Körper sanft, lernt sich zu fokussieren und den Kopf freizubekommen. Immer wenn Sie merken, dass es Ihnen zu viel wird, versuchen Sie Mittel zu finden, einen Gang herunterzuschalten.

Ausreichend Schlaf ist für den Körper wichtig, um Körper und Immunsystem zu regenerieren. Anhaltender Schlafmangel macht nicht nur müde und antriebslos. Er kann darüber hinaus auch ernste Folgen für die Gesundheit haben. Es gilt als Regel, dass mit weniger als sieben Stunden Schlaf, das Erkältungsrisiko dreimal höher sein soll.

Drinnen im Warmen macht eine Tasse frisch aufgebrühter Tee manch nasskaltes Wetter fast vergessen. Lassen Sie Kälte und Schmuddelwetter draußen und genießen Sie die Stunden in der warmen Wohnung mit einem guten Buch, mit kniffligen Basteleien oder geselligen Stunden mit der Familie.

Hände waschen

Regelmäßiges Händewaschen dient der Abwehrvorsorge. Viele Erreger befinden sich auf Oberflächen, die wir im Alltag in der Öffentlichkeit berühren, wie den Haltegriffen in Bus und Bahn, sowie Türklinken oder Handläufen und Lichtschaltern. Um einer Infektion vorzubeugen, sollte man sich aus diesem Grund auch so wenig wie möglich mit den Händen ins Gesicht fassen. Das Waschen der Hände mit Seife und warmen Wasser sollte mindestens 20 Sekunden dauern.

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