Anzeige

Honig in der Ernährung

Honig gilt als das älteste Süßungsmittel der Menschheit. Doch was ist eigentlich drin in diesem Naturprodukt? Honig enthält unter anderem Enzyme, Mineralstoffe und Vitamine.

Honigsemmel

Blüten- oder Honigtauhonig

Honig lässt sich nach Herkunft, Sorte und Art der Gewinnung einteilen. Nach Herkunft unterscheidet man Blüten- und Honigtauhonig. Man spricht von Blütenhonig, wenn die Bienen den Nektar von Blüten gesammelt haben. Honigtauhonig ist eher als Wald-, Tannen- oder Blatthonig bekannt und hat meist eine nicht ganz so hohe Süßkraft wie der Blütenhonig. Der Honig hat meist eine deutlich dunklere Farbe als Honig aus Blütennektar und bleibt lange flüssig. Für seine Herstellung sammeln die Bienen hauptsächlich den süßen Honigtau, der auf Nadel- und Laubbäumen klebt und ein Ausscheidungsprodukt verschiedener Insekten ist.

Inhaltsstoffe

Honig besteht aus etwa 200 verschiedenen Inhaltsstoffen. Die Zusammensetzung kann je nach Honigsorte sehr unterschiedlich sein. Zu 70-80% besteht Honig aus Zuckerstoffen, überwiegend aus einem Gemisch von Frucht- und Traubenzucker. Darüber hinaus enthält er Wasser und verschiedene Wirkstoffe, wie Mineralstoffe, Enzyme, organische Säuren und Aromastoffe. Honig kann flüssig oder auch kristallisiert sein. Honig liefert dem Körper etwa 285 kcal (1194 kJ) pro 100 Gramm.

Honigsorten

Bei den Blütenhonigen, die aus den Blütennektaren von Pflanzen stammen, unterscheidet man Akazien-, Kastanien-, Linden-, Buchweizen-, Sonnenblumen-, Klee- oder Rapshonig. Bekannte Importhonige sind beispielsweise Eukalyptus- (Italien), Lavendel- (Frankreich), Thymian- (Kreta), Jellybush- (Australien) oder Manuka-Honig (Neuseeland). Wird Honig unter einer bestimmten Sortenbezeichnung angeboten, muss er zum überwiegenden Teil aus dem Blütennektar dieser Pflanzen gewonnen werden. Sortenrein sind Honige, wenn die Bienenernte mindestens zu 60 Prozent aus einer Pflanzenart stammt. Mischhonig besteht hingegen aus verschiedensten Blütenmischungen.

Nach der Gewinnungsart kann man Honigsorten unterscheiden. Beim Schleuderhonig wird der Honig ohne Erwärmung mit einer speziellen Honigschleuder aus den Waben gelöst. Der Honig befindet sich bei dem Scheiben- oder Wabenhonig noch in den Waben und wird mitsamt diesen verkauft. Er ist sehr selten und teuer. Wird der reife Bienennektar aus den Waben ausgetropft, spricht man von Tropfhonig. Eine eher mühselige Arbeit ist das Auspressen der Wabenstücke mit einer Holzpresse per Hand. Die fertige Sorte wird Presshonig genannt. Dieser behält durch diese Gewinnungsart seinen ursprünglichen Charakter und stellt etwas ganz Besonderes dar.

Anzeige

Verwendung von Honig

Honig hält sich bei richtiger Lagerung, d.h. geruchsneutral, kühl, dunkel und vor allem trocken über Monate und sogar Jahre hinweg. Honig hat eine höhere Süßkraft als normaler Haushaltszucker. Deshalb sollte man beim Süßen sparsam damit umgehen. Honig kann als Brotaufstrich, zum Süßen von kalten Speisen, wie Quark und Müsli, und für die Zubereitung von Gebäck und Kuchen verwendet werden.

Honigwaben

In der Naturheilkunde spielen Honig und Bienenprodukte wie Propolis seit langem eine größere Rolle. Honig wird zur Behandlung von Prellungen, Brandwunden und Erkältung eingesetzt. Propolis, ein Gemisch aus Knospenharz, Bienenspeichel und Wachs, desinfiziert Wunden und kann bei Hautproblemen helfen. Die keimtötende Wirkung von Honig beruht auf einem Mix aus diversen Hemmstoffen. Heiße Milch mit Honig ist ein beliebtes Hausmittel bei Schlaflosigkeit und bei Husten wegen seiner lindernd-lösenden Wirkung.

Es empfiehlt sich bei Säuglingen unter 12 Monate auf die Gabe von Honig zu verzichten. Die noch nicht voll entwickelte Darmflora des Säuglings ist durch bakterielle Infektionen stärker als bei Erwachsenen gefährdet. Der Grund dafür ist, dass Sporen einiger Bakterien im Honig überleben könnten.

Anzeige
Einkaufstipp: Erlbacher Honighaus BioGold Bio-Blütenhonig flüssig, 500 g