Infos zu vielen Gesundheitsthemen, Gesundheitstipps, Beiträge zu gesunde Beine und Füße, Kindergesundheit, Medizinbegriffe und eine Übersicht über viele Heilkräuter.
Die Kamille wirkt entzündungshemmend, desinfizierend, verdauungsfördernd und krampflösend. Kamillentee hilft bei akuten Magen-Darm-Beschwerden, da sie rasche Linderung bringt und den Magen beruhigt. Bei chronisch entzündeter Magenschleimhaut und auch bei Magengeschwüren empfiehlt sich eine Kur mit Kamillenblüten, bei der täglich 3 mal auf leeren Magen eine Tasse ungesüßter Kamilleblütentee getrunken wird.
Die traditionelle Heil- und Gewürzpflanze wächst vor allem in den gemäßigten Zonen Mitteleuropas. Kümmel ist ein 2-jähriges Doldengewächs und zählt zu den ältesten verwendeten Kräutern überhaupt. Im nahen Osten verwendet man es schon seit 5000 Jahren. Bis der Kümmel dann nach Europa kam, dauerte es noch mehr als 4000 Jahre, bis er dann im 13. Jahrhundert auch in unserer Region genutzt wurde.
Geerntet werden die auffällig violett-blauen Blüten im Juli bis August, am besten kurz vor deren voller Entfaltung. Dann haben sie den höchsten Gehalt an ätherischem Öl, dem wichtigsten Wirkstoff des Lavendels. Nicht nur sein Duft, auch seine Heilkraft macht Lavendel zu einer der beliebtesten und bekanntesten Heilpflanzen. Der Lavendelduft wirkt beruhigend nach körperlicher oder geistiger Anstrengung.
Linden wachsen in unseren Breitengraden an den verschiedensten Plätzen. In früheren Jahrhunderten war die Linde oft Mittelpunkt des Geschehens in den Dörfern. Der hohe gesellschaftliche Wert der Linde zeigt sich auch in vielen Volksliedern, die sie besingen. Wertvoll aus der Sicht der Naturheilkunde sind die Blütenstände, die man im Juni bis Juli erntet. Die wichtigsten Inhaltstoffe sind Schleimstoffe, Flavonoide und ätherisches Öl.
Löwenzahn stärkt den ganzen Organismus und fördert den Stoffwechsel. Die Bitterstoffe des Löwenzahns regen zudem die Produktion von Magensaft und Galle an. Dadurch wirkt er verdauungsfördernd und appetitanregend und unterstützt ähnlich wie die Artischocke die Fettverdauung. Durch seinen hohen Kaliumgehalt wirkt Löwenzahn leicht entwässernd und kann bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen Abhilfe schaffen.
Die Salbe sollte schon bei den alten Griechen bei nervösen Leiden, Magenbeschwerden und Blähungen Abhilfe schaffen. Bei Säuglingen und Kleinkindern wurde sie als Schnupfensalbe, sowie bei Verrenkungen und Wunden eingesetzt. Als Teeaufguss verwendet man Majoran bei Nervenkrankheiten, Erkältungen, Verdauungsbeschwerden mit Blähungen und Krämpfen, Heuschnupfen und auch bei Mundschleimhautentzündungen.
Nach dem Zerreiben riechen die frischen Blätter leicht nach Zitrone. Der daraus hergestellte Tee ist ein Naturprodukt, dessen wohltuende Wirkung auf Magen, Herz und Nerven seit alters her bekannt ist. Melissenpräparate wirken beruhigend und blähungstreibend und werden sowohl bei nervös bedingten Einschlafstörungen als auch bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt.
Orangen-Sorten sind kleine Vitamin-C-Bomben. Das morgendliche Glas frisch gepressten Orangensafts deckt einen großen Teil unseres täglichen Vitamin-C-Bedarfs, der vor allem in der kalten Jahreszeit schnell erhöht sein kann. Da die Obstauswahl im Winter ohnehin sehr begrenzt ist, gilt die Orange gerade in dieser Zeit als wichtiger und wirksamer Schutz für das Immunsystem. Daneben enthält die Frucht viele weitere Vitamine und Mineralien.
Die Pfefferminze ist die meist gebräuchlichste unter den Minzen. Wegen ihres Aromas und ihrer natürlichen Heilkraft eignet sie sich wie keine andere Minze vor allem für die Teebereitung und die Herstellung von Minzöl. Es gibt einige verwandte Kulturen, die bei uns auch wild wachsend anzutreffend sind. Diese enthalten aber wesentlich weniger an ätherischen Ölen, als die „echte“ Pfefferminze.
Die Primel (auch Schlüsselblume genannt) ist vorwiegend im westeuropäischen Raum zu finden. Dort wächst die wohlriechende Pflanze mit dem honigartigen Duft bevorzugt auf mageren ungedüngten Wiesen in Kalkgebieten, auf Bergwiesen und an Weges- und Waldrändern. Achtung: Es gibt unzählige verschiedene Primelgewächse, aber nur die Primula veris oder die „echte Schlüsselblume“ ist arzneilich wirksam.