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Die wichtigsten Hautveränderungen

Die Haut ist eines unserer größten und wichtigsten Organe. Sie schützt unter anderem vor Wärmeverlust und äußeren Einflüssen und dient der Aufnahme von Sinnesreizen. Die Haut verändert sich ständig. Sie kann von innen heraus erkranken oder als Reaktion auf Einflüsse. Ob Veränderungen in Form von Hautflecken gefährlich oder ungefährlich sind, kann der Dermatologe beurteilen.

Muttermal

Die Haut ist unser größtes und schwerstes Organ. Sie wiegt bis zu zehn Kilogramm und misst ausgebreitet bis zu zwei Quadratmetern. Dennoch beträgt die Haut nur 1,5 bis 4 mm. Die Aufgaben der Haut sind vielfältig. Sie hält unseren Körper zusammen, sie schützt uns vor Druck und Stößen und vor schädlichen Einflüssen und vor einem Wasser- und Wärmeverlust. Daneben nimmt die Haut Sinneseindrücke wahr. Die Haut besteht aus verschiedenen Schichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subcuctis).

Die Lebensgewohnheiten eines Menschen und seine Gene beeinflussen die Beschaffenheit der Haut. Empfehlenswert ist viel Wasser zu trinken, sich möglichst vollwertig zu ernähren, nicht zu rauchen und sich viel zu bewegen. Die Haut sollte nicht zu viel Sonne ausgesetzt sein, denn die UV-Strahlung führt zu vorzeitiger Hautalterung und fördert die Entstehung von Tumoren. In westlichen Ländern ist eine Zunahme von Hauterkrankungen, wie Kontaktallergien und Neurodermitis, zu verzeichnen. Als Ursachen werden Stress, ungesunde Nahrung und Umweltfaktoren wie zum Beispiel mit Schadstoffen belastete Luft, gesehen.

wichtige Hautveränderungen:

Altersflecken

Die dunklen Pigmentablagerungen sind harmlos und treten mit zunehmendem Alter häufiger auf. Vorwiegend an Händen, Gesicht und Dekolleté, da diese Hautpartien am meisten der Sonne ausgesetzt sind. Pigmentflecken entstehen durch die vermehrte Aktivität der Melanozyten. Zur Vorbeugung gegen Altersflecken empfiehlt sich ein konsequentes tägliches Auftragen von Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor. Wenn die Altersflecken stören, können sie vom Dermatologen durch chemisches Peeling oder mittels Laser entfernt werden.

Melanom

Das maligne Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, ist ein hochgradig bösartiger Tumor der Pigmentzellen. Er neigt dazu, früh Metastasen über Lymph- und Blutbahnen zu streuen, und ist die am häufigsten tödlich verlaufende Hautkrankheit mit weltweit stark steigender Anzahl an Neuerkrankungen. UV-Strahlung gilt als die wichtigste umweltbedingte Ursache. Deshalb ist ein konsequenter Sonnenschutz enorm wichtig, denn Sonnenbrände, insbesondere in der Kindheit, erhöhen das Risiko für ein malignes Melanom signifikant.

Der schwarze Hautkrebs entwickelt sich oft aus einem Muttermal. Deshalb sollten Muttermale regelmäßig kontrolliert werden. Wird ein Muttermal größer und dunkler, beginnt es zu jucken oder zu nässen, sollte man unbedingt zum Hautarzt. Denn je früher Hautkrebs entdeckt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Wenn möglich, wird das Melanom operativ entfernt und medikamentös behandelt.

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Alterswarzen

Alterswarzen, die auch seborrhoische Keratosen genannt werden, zählen zu den häufigsten Hautveränderungen im höheren Lebensalter. Dabei handelt es sich um eine Verhornungsstörung der Haut, die vor allem im Gesicht, am Hals und am Oberkörper sowie an Händen und Armen auftritt. Wissenschaftler gehen weniger von äußeren Einflüssen, sondern von einer erblichen Veranlagung aus. Die seborrhoische Warze ist nicht ansteckend und vollkommen harmlos, sollte aber durch ihre Ähnlichkeit zum Melanom von einem Hautarzt abgeklärt werden. Störende Alterswarzen können mit Laserbehandlung, Kryotherapie (Vereisung) und Abschabung entfernt werden.

Hypertrophe Narben und Keloide

Hypertrophe Narben und Keloide sind das Ergebnis eines gestörten Wundheilungsprozesses in der Haut. Die wulstigen, aber gutartigen Wucherungen können nach Verletzungen oder Operationen entstehen. Die Farbe kann von zartrosa bis tiefrot variieren. Eine chirurgische Entfernung führt häufig dazu, dass die Wucherung wiederkommt. Im Rahmen einer Kryotherapie können Keloide vereist und reduziert werden. Jedoch ist die Vereisung ein aufwendiges und langwieriges Verfahren.

Xanthelasmen

Xanthelasmen sind gelbliche Fettablagerungen im Bereich der Augenlider oder bis zum Bereich der Nasenwurzel. Als Grund dafür kann eine Fettstoffwechselstörung zugrunde liegen. Störende Xanthelasmen können mithilfe von Laser, Skalpell oder Vereisung entfernt werden. Betroffene sollten eine erweiterte Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt durchführen lassen. Denn die Xanthelasmen könnten bereits ein Hinweis auf eine Herz-Kreislauferkrankung sein, da erhöhte Blutfette zur Arterienerkrankungen mit Folgen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen führen können.

Café-au-lait-Flecken

Café-au-lait-Flecken sind hellbraune, gleichmäßige Hautflecken unterschiedlicher Größe, die am ganzen Körper in unterschiedlicher Anzahl auftreten können. Die gutartige Hautveränderung kann am ganzen Körper auftreten und bis zu 20 Zentimeter groß werden. Die Flecken sind zwar ungefährliche Pigmentierungen der Haut, die allerdings auf tieferliegende gesundheitliche Probleme hinweisen können.

Feuermal

Das Feuermal ist eine gutartige Hautveränderung, die eine dunkelrote bis rötlich violette Farbe annimmt. Fast die Hälfte aller Neugeborenen haben von Geburt an ein Feuermal. Meist finden sich Feuermale in der Mitte von Nacken und Stirn, als sogenannter Storchenbiss. Feuermale entstehen durch eine Erweiterung von kapillaren Hautgefäßen. Die gutartige Hautveränderung verschwindet meist in den ersten 3 Lebensjahren.

Weißer Hautkrebs

Der Begriff weißer Hautkrebs (auch heller Hautkrebs) ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Formen von Hauttumoren. Darunter fallen Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom. Er tritt wesentlich häufiger auf als schwarzer Hautkrebs. Weißer Hautkrebs entwickelt sich vorwiegend an Hautstellen, die häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind – etwa am Kopf, am Hals oder am Dekolleté. Vorstufen dieser Krebsform sind verhornte oder schuppige Stellen, die sich als Folge von Sonneneinstrahlung oder aus genetischer Veranlagung bilden. Bei Verdacht auf weißen Hautkrebs wird die Hautveränderung und etwas umgebendes Gewebe entfernt.

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