Anzeige

Ratschläge für eine gesunde Kinderernährung

Tipps für eine ausgewogene Kinderernährung, damit nicht nur Pommes, Pizza und Spaghetti auf den Tisch kommt. Kinder haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen, die in den typischen Lieblingsgerichten leider nur spärlich enthalten sind.

Kindergeburtstag

„Das habe ich aber nicht bestellt!“ Wenn Kinder etwas nicht essen möchten, nehmen sie kein Blatt vor den Mund. Vielen Kindern schmecken Pommes, Pizza, Spaghetti und Ketchup mit Nudeln zum Beispiel viel besser als Blumenkohlauflauf, Spinat oder grüner Salat. Für die Eltern stellt so eine Konstellation eine echte Herausforderung dar, denn Kinder haben einen hohen Bedarf an Nährstoffen, die in den typischen Lieblingsgerichten leider nur spärlich enthalten sind. Daneben spielt eine gesunde Ernährung bereits im Kindesalter eine große Rolle, da damit das Risiko von Diabetes oder Herzkreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter verringert wird.

Ausgewogene Kinderernährung

Der Nachwuchs ist am liebsten, was er schon kennt. Möchten Sie hingegen neue Gerichte ausprobieren, die wichtige Nährstoffe beinhalten, dann ist Geduld gefragt. Bieten Sie den Kindern immer wieder verschiedene gesunde Lebensmittel an. Durch die Kombination verschiedener Lebensmittel erhält der Körper alle lebensnotwendigen Bausteine. Auch andere kleine Tricks können hilfreich sein: Lassen Sie Kinder mitkochen und erklären Sie dabei die gesunden Inhaltsstoffe. Kinder haben einen großen Wissendurst und Neugierde und können damit spielerisch an eine bewusste Ernährung herangeführt werden.

Mitkochen lassen

Der Nachwuchs möchte Verantwortung übernehmen dürfen. Deshalb können Kinder das Gemüse waschen und mit einem speziellen Kindermesser mitschnippeln. Wenn sie beim Salatmachen helfen dürfen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie probieren, viel größer, als wenn sie immer alles fertig zubereitet vorgesetzt bekommen. Zwischendurch darf es beim gemeinsamen Kochen auch mal das Lieblingsgericht des Kindes sein. Beispielsweise bei einer Pizza achten Sie auf frische Zutaten. Neben einem fettarmen Käse oder Salami verwenden Sie am besten leckeres Gemüse.

Zwecklos ist es, Ungesundes ganz zu verbieten – Tabu-Lebensmittel werden nur noch reizvoller. Bieten Sie daher anstelle von dem unbeliebten Spinat knackige Sticks aus Möhren, Sellerie oder Gurke als Beilage und Snack an. Gemüse-Sticks mit Quark haben eine ideale Kalorienbilanz. Auch das Auge isst beim Nachwuchs mit und Cherrytomaten, Radieschen oder frische Kräuter machen das Gericht nicht nur gesund, sondern auch attraktiv. Anstatt Gummibärchen darf es auch getrocknete Früchte sein. Die enthalten wichtige Nährstoffe und haben dabei weniger Kalorien.

Anzeige

Eltern sind Vorbilder

Die Familie sollte möglichst mindestens einmal am Tag gemeinsam essen. Gemeinsame Mahlzeiten legen den Grundstein für eine gesunde Ernährung und stärken auch die Beziehung der Familienmitglieder zueinander. Zwar wurde es schon oft gesagt, doch es ist immer wichtig: Eltern bleiben die wichtigsten Vorbilder. Kinder werden sich positive Essgewohnheiten nur Aneignen, wenn sie es vorgelebt bekommen. Wenn Eltern und Geschwister Gemüse mit Genuss verspeisen, greifen auch die Jüngsten früher oder später zu. Zwingen Sie Ihren Nachwuchs aber nicht zum Aufessen, er wird sonst nicht lernen, auf sein natürliches Sättigungsgefühl zu hören.

Beim Vorleben sollten Sie auch konsequent zu sich selber sein. Wer selbst Cola oder Limonade trinkt und gesüßtes Müsli frühstückt, wird seinen Nachwuchs schwer davon überzeugen können, weniger Zucker zu essen. Probieren Sie beim Kochen und Backen auch mal zuckerfreie Alternativen aus.

Kalorienfalle Kindernahrungsmittel

Süße Frühstücksflocken, bunt verpackte Joghurts und fruchtige Durstlöscher – die Lebensmittelindustrie wartet mit einem großen Sortiment speziell für Kinder auf. Doch viele Kinderlebensmittel enthalten zu viel Zucker. Oft sind sie eine der Ursachen für Übergewicht bei Kindern. Deshalb sollte man auf die bunt verpackten Kalorienbomben lieber verzichten und beispielsweise Naturjoghurt mit frischen Früchten „versüßen“.

Als Durstlöscher eignen sich Wasser oder Saftschorlen besser als fertige Kinderdrinks, die neben reichlich Zucker auch oft eine Reihe von ungesunden Zusatzstoffen enthalten.

Pausenbrot – Energie für den Tag

Lernen kostet auch Energie. Daher ist nach einem gesunden Frühstück auch ein Pausenbrot in der Schule für die gesunde Stärkung zwischendurch wichtig. Das Pausenbrot sollte aus möglichst gesunden Lebensmitteln bestehen wie zum Beispiel Vollkornbrot, Obst und Rohkost. Eltern sollten den Kindern keine Süßigkeiten wie Kekse, Schokolade oder Bonbons mitgeben.

Sättigungsgefühl erlangen

Mit einfachen Methoden können Kinder ein Sättigungsgefühl erlangen und dadurch ihr Risiko für Übergewicht verringern. Kinder und Jugendliche verzehren ihre Mahlzeiten oft in weniger als einer Viertelstunde, doch benötigt der Körper länger, um ein Sättigungsgefühl signalisieren zu können. Damit nicht mehr Energie aufgenommen wird, als eigentlich benötigt wird, deshalb langsamer essen. Ebenfalls hilft ein Glas Wasser vor einer Mahlzeit zu trinken. Zurückhaltend sollten Sie mit Säften sein, da diese von Natur aus etwas Zucker enthalten. Außerdem kann die Säure auf Dauer die Zähne angreifen. Falls es zwischendurch ein Saft sein soll, dann verdünnen Sie den Saft am besten mit Wasser zur Schorle. Sonst macht er viel zu schnell satt und Ihr Kind hat keinen Appetit mehr aufs Essen.

Anzeige