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Heublumen

In der Volksheilkunde sind die bekanntesten Anwendungsformen der Heublumensack und das Heublumenbad.

Quecke

Unter Heublumen versteht man das Gemisch von Blütenteilen, Samen, kleineren Blatt- und Stängelstücken verschiedener Wiesenpflanzen. Die Zusammensetzung kann sehr unterschiedlich sein, doch überwiegen sollte der Anteil an Gräserblüten. Dazu gehören vornehmlich die Gräsern Quecke, Trespe, Wiesen-Lolch, Wiesen-Schwingel, Wiesen-Lieschgras, Wiesen-Fuchsschwanz, Ruchgras und Knäuelgras.

Einsatz in der Volksmedizin

In der Volksheilkunde erfahren Heublumen eine gewisse Bedeutung. Die Sammelzeit ist während der Blüte im Sommer. Verwendet werden die Blüten. Gebraucht werden Heublumen für Auflagen, Umschläge und Bäder. Bekannte Anwendungsformen sind der Heublumensack und das Heublumenbad.

Gebraucht werden Heublumen zur Schmerzlinderung, Beruhigung und Entspannung bei verkrampfter Muskulatur, zur Steigerung der Durchblutung und zur Stoffwechselanregung. Heublumenkompressen und –bäder werden ebenfalls zur Behandlung von Rheuma genutzt.

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Verwendung als Heublumenbad

Für das Heublumenbad werden etwa 500 g Heublumen mit etwa 5 Liter kochendem Wasser übergossen. Man lässt die Mischung eine halbe Stunde ziehen und gibt danach den Sud ins Badewasser. Empfohlen wird eine maximale Badedauer von einer Viertelstunde mit einer nachfolgenden Stunde Bettruhe.

Das Heublumenhemd gilt als ein natürliches Mittel zur Steigerung der Abwehrkräfte und bei Erkältungen. Man taucht dazu ein Baumwoll- oder Leinenhemd in den Sud des Heublumenbades ein, wringt es auch und zieht es an. Danach folgen 30 Minuten Bettruhe.

Nebenwirkungen sind bei Heublumenanwendungen normalerweise nicht zu befürchten. Bei Allergikern können jedoch Ausschläge oder Hautirritationen auftreten. Zudem sollten Heublumen nicht bei offenen Verletzungen und akuten Entzündungen eingesetzt werden. Bis jetzt ist eine Wirksamkeit der Heublumenanwendungen wissenschaftlich nicht belegt.

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