Athen – Akropolis und einiges mehr

Keine Frage. Wer in Athen ist, sollte die 3.000 Jahre alte Akropolis besuchen. Das Wahrzeichen der Stadt Athen thront auf einem 156 Meter hohen Felssockel und ist seit 1986 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die „Hochstadt“ mit dem Parthenon ist überall von Athen aus zu bewundern. Besonders beeindruckend ist die Abendbeleuchtung. Das Plateau der Akropolis hat eine Länge von 320 m und eine Breite von 156 m. Den Eingang mit Kasse gibt es auf der Westseite, da an den anderen Seiten der Fels sehr steil abfällt. Bei klarer Sicht reicht der Blick auf Piräus, den Saronischen Golf und die Insel Ägina. In den Wintermonaten sind die über 2000 m hohen schneebedeckten Gipfel des Peloponnes zu sehen.

In der wechselhaften Geschichte der Akropolis sind heute nur noch das Beulé-Tor, die Propyläen, der Nike-Tempel, das Erechtheion und der Parthenon geblieben. Gerade in den letzten 200 Jahren wurden einige Gebäude abgerissen. Heute dominieren einige Gerüste an den Bauten, da viele Teile der Monumente abgebaut, gereinigt und wieder eingesetzt werden müssen. Eine Folge des Smogs der griechischen Metropole, vielen Besuchern und Fehlern bei den früheren, unsachgemäßen Restaurierungen.

Im Akropolis-Museum am Fuße der Akropolis lassen sich Originalteile bewundern. Bedeutende Ausstellungsstücke sind die Peploskore, der Kalbträger (Moschophoros), Blonder Kopf von der Akropolis, Kritios-Knabe und Teile des Parthenon-Frieses.

Von der Nordostecke der Akropolis aus überblickt man die schöne Altstadt Pláka, die einige reizvolle Ecken hat. In einer der Tavernen können Sie sich stärken, bevor Sie weiter durch die vielen engen Gassen mit den kleinen malerischen Häusern ziehen. Dicht beieinander liegen neben den Tavernen viele Souvenirgeschäfte, Boutiquen und Cafés. Die Pláka ist auch abends ein sehr belebtes Viertel. Bezaubernd ist auch das kleine Stadtviertel Anafiotika am Nordosthang der Akropolis. Im Stil eines Kykladendorfes sind die weißgetünchten Terrassendachhäusern gebaut.

Auf der Ostseite der Akropolis bietet sich ein atemberaubender Panoramablick auf Athen. Zu sehen ist das rund 500 m östlich der Akropolis befindliche Olympieion (auch Tempel des Olympischen Zeus genannt). Im antiken Griechenland war es einer der größten Tempel. Heute stehen noch 15 Säulen, eine Säule liegt. Das Panathinaiko-Stadion ist ebenfalls zu sehen. Es ist das Olympiastadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896.

Die höchste Erhebung im Stadtzentrum ist mit einer Höhe von 277 m der Lykabettus. Auf dem Gipfel befindet sich eine Aussichtsterrasse um die kleine Sankt-Georgs-Kapelle mit einem atemberaubenden Blick auf das gesamte Stadtgebiet. Es gibt zwei Möglichkeiten den Gipfel zu erklimmen. Entweder mit der Standseilbahn oder über einen Fußweg.

Der Monastiraki-Platz grenzt an Pláka und gehört zu den beliebtesten Einkaufsbezirken in Athen. Besucher finden dort kleine Einzelhandelsgeschäfte und besonders viele Antik- und Kunstläden. Der Syntagma-Platz im Zentrum Athens ist ein besonders herausstechender Platz. Am Platz liegen das historische Hotel Grande Bretagne und das griechische Parlament, die jeweils mit ihrer Beleuchtung beeindrucken. Das Parlament wird tagsüber von den Evzonen bewacht. Sehenswert ist die Wachablösung der Präsidialgarde vor dem Grab des unbekannten Soldaten jeweils zur vollen Stunde. Südöstlich vom Platz liegt der Nationalgarten. Dort kann man sich von dem Großstadttrubel mit vielen hupenden Autos und Motorrädern zurückziehen. Inmitten von Palmen und alten Bäumen ist es ein schattiger und ruhiger Rückzugsort.

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