Definition
Nagetiere, wie Mäuse und Ratten sind Überträger der Viruserkrankung. Die Hantaviren gelangen über den Speichel, Urin und Fäkalien zu Lebensmittel oder Staub. Eine Ansteckung beim Menschen erfolgt häufig über aufgewirbelten Staub. Somit kann es zu einer Übertragung via der Atemwege kommen, beispielsweise beim Kehren im Keller oder im Dachboden.
Vorkommen
Das Hanta-Fieber kommt weltweit vor. In Korea, Russland, China sowie in Nord-, Ost- und Südeuropa, erkranken jährlich Menschen an einer Hantavirus-Infektion.
Krankheitsverlauf
Typische Symptome des Hanta-Fiebers sind abrupt einsetzendes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und Magen-Darm-Symptome. Blutungen können als Komplikationen auftreten.
Inkubationszeit
Die Inkubationszeit beträgt zwei bis vier Wochen.
Diagnostik
Die Diagnose wird aufgrund des typischen Krankheitsbildes und der spezifischen Laborwerten gestellt. Der Nachweis von Antikörpern gegen das Virus kann im Blut erbracht werden.
Therapie
Das Hanta-Fieber wird symptomatisch behandelt. Beispielsweise bei leichteren Krankheitsverläufen mit fiebersenkenden und schmerzstillenden Medikamente.
Vorsorge
Eine Impfung gegen Hantaviren befindet sich erst im Entwicklungsstadium. Möglichst sollte der Nagetierkontakt vermieden werden. Beim Reinigen von Nagetierkadaver sollten besondere Hygienevorkehrungen (Mundschutz, Handschuhe, Desinfektion) getroffen werden. Eine sorgfältige Lebensmittelhygiene ist ebenfalls angebracht. Geben Sie Abfall in verschließbare Mülleimer.