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Rückfallfieber

Rückfallfieber ist eine bakterielle Infektionserkrankung, die durch mehrmalige Fieberschübe charakterisiert ist.

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Definition

Rückfallfieber ist eine von Läusen oder Zecken übertragene Borreliose (bakterielle Infektionserkrankung). Je nach Erreger und Überträger unterscheidet man zwischen Läuserückfallfieber (Übertragung des Erregers erfolgt durch Kopf- oder Kleiderläuse) und Zeckenrückfallfieber (Übertragung des Erregers durch Zeckenstich).

Vorkommen

Das Läuserückfallfieber kommt in Nordafrika, vereinzelt in Asien und Südamerika vor. Das Zeckenrückfallfieber kommt in subtropische und tropische Gebiete, vereinzelt auch in Südeuropa vor.

Krankheitsverlauf

Bei der Erkrankung treten typischerweise ca. 1 - 15 Tage nach der Infektion Fieberschübe bzw. Fieberrückfälle auf (hohes Fieber, Gelenk-, Kopf-, Brust- und Gliederschmerzen, Übelkeit, teilweise Atemnot). Der erste Fieberanfall kann zwischen 5 - 7 Tage andauern und tritt im Intervall von ungefähr 1 - 21 Tagen mit abnehmender Anfallsdauer und -schwere der Rückfälle auf. Das Zeckenrückfallfieber kann zudem noch das Zentralnervensystem in Form einer Hirnhautentzündung (Meningitis) befallen.

Inkubationszeit

5 - 15 Tage

Diagnostik

Die Diagnose erfolgt über Blutausstrich und Serologie.

Therapie

Das Rückfallfieber wird antibiotisch mit Tetracyclinen oder Erythromycin behandelt.

Vorsorge

Es besteht keine Impfmöglichkeit. In betroffenen Gebieten muss besonders auf die Hygiene geachtet werden. Zum Schutz gegen Zecken in naturnahen Gebieten ist eine geschlossene Kleidung ratsam.

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