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Körpersprache verstehen

Nur wenige Prozent unserer Kommunikation laufen über das gesprochene Wort. Der Großteil unserer Kommunikation ist nonverbal und unbewusst. Der erste Eindruck entsteht unbewusst in Millisekunden. Wie lassen sich Körperhaltung, Gestik und Mimik interpretieren? Was sollte unbedingt vermieden werden?

nachdenken

Unser Körper kommuniziert auch im Stillen und ein Lächeln sagt mehr als 1000 Worte. Die Verständigung zwischen Menschen erfolgt nicht nur über Sprache und Stimme, sondern auch über Körpersprache und Mimik. Das Heben einer Augenbraue, das Rümpfen der Nase oder das Verschränken der Arme senden nonverbale Signale an andere Menschen. Körpersprache spielt eine wichtige Rolle in der Kommunikation, sei es im Bewerbungsgespräch, im Kundenkontakt oder im Alltag. Überall auf der Welt wird mit Händen und Füßen gesprochen. Manchmal sind die Signale eindeutig, manchmal können sie unterschiedlich interpretiert werden. Wie kann Körpersprache bewusst eingesetzt werden?

„Der Körper sendet bewusste und unbewusste Signale aus.“

Körpersprache sagt viel. Studien zufolge sogar mehr als das gesprochene Wort. Doch nicht immer sind die Botschaften eindeutig. Nach einer Studie des amerikanischen Psychologieprofessors Albert Mehrabian sind Worte nur zu 7 Prozent für den Gesamteindruck verantwortlich, die Körpersprache dagegen zu rund 55 Prozent. Welche Muster gibt es und wie lassen sie sich deuten?

Mimiken

Körpersprache deuten

Gestik, Mimik und Körperhaltung sagen immer etwas aus. Nicht immer im Sinne des Absenders, denn die meisten Körpersignale sind unbewusst. Emotionen wie Langeweile, Angst, Freude oder Anspannung können sich in der unbewussten Körpersprache widerspiegeln.

Bewusste Körpersignale sind trainierte Fähigkeiten. In vielen Büchern und Artikeln wird darauf hingewiesen, um bei Bewerbungsgesprächen, Geschäftsverhandlungen und Vorträgen zu punkten. Selbstsicherheit und Offenheit werden durch eine aufrechte, entspannte Körperhaltung mit geraden Schultern und leicht angehobenem Kinn ausgedrückt. Die Beine stehen hüftbreit auseinander. Im Gespräch mit einem Gesprächspartner lehnt man sich leicht nach vorne, schaut den anderen offen an und zeigt so Interesse und Aufmerksamkeit. Wenn Sie ein Bein überkreuzen, achten Sie darauf, dass das überkreuzte Bein dem Gesprächspartner zugewandt ist.

Blickkontakt bedeutet Aufmerksamkeit, Zuneigung und Freundlichkeit. Das Vermeiden von Blickkontakt kann Desinteresse, Gleichgültigkeit oder sogar Scham signalisieren. Dagegen wird ständiges und zu langes Starren meist als aufdringlich und aggressiv empfunden.

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Selbstvertrauen drückt sich neben der aufrechten Körperhaltung auch durch Nicken, zielgerichteten Blick und Lächeln aus. Wann ist ein Lächeln echt? Beide Mundwinkel heben sich gleichmäßig und die Augen strahlen mit. Ein echtes Lächeln wird von allen Menschen als positives Signal und Zeichen der Sympathie wahrgenommen und wirkt überall auf der Welt.

Bestimmte Gestiken und Körperhaltungen möglichst vermeiden

Der ständige Blick auf die Uhr während eines Gesprächs signalisiert Langeweile. Wer sich ständig mit den Händen durch die Haare oder ins Gesicht fährt, strahlt Verlegenheit und Unruhe aus. Auch verschränkte Arme werden meist negativ wahrgenommen, da sie Zurückhaltung, Abneigung und Desinteresse ausdrücken. Zweifel und Unsicherheit werden durch Kratzen am Kopf oder Hals signalisiert. Allerdings ist nicht jede Geste eindeutig zu interpretieren. Wer friert, verschränkt vielleicht unbewusst die Arme. Deshalb müssen Gesten immer im Kontext der Situation gesehen und interpretiert werden.

Manche Körpersignale werden von allen Menschen verstanden. Andere hingegen sind kultur- oder regionalspezifisch. Bei der Interpretation der Signale ist daher Vorsicht geboten, um Missverständnisse zu vermeiden.

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