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Tipps bei Asthma – Schutz vor Milben im Wohn- und Schlafzimmer

Mit ein paar Tipps kann man es den Milben im Wohn- und Schlafzimmer ungemütlich machen.

Bettlaken

Millionen Menschen in Deutschland haben eine Allergie auf Hausstaubmilben. Sie leiden unter Schnupfen, Husten oder Atemnot und juckender Haut. Wird vom Arzt eine Hausstauballergie diagnostiziert, dann sollte der Betroffene Hausstaub in jeder Form meiden. Das ist im Alltag und im Wohnumfeld alles andere als einfach. Den Allergenen im Hausstaub kann man kaum aus dem Weg gehen und die Beschwerden haben das ganze Jahr über Saison.

Schlafzimmer

Zuerst sollte ein Milbenallergiker sich seinem Schlafzimmer widmen, da dort die Belastung mit Allergenen generell am höchsten ist. Besonders auf das Bett trifft dies zu. Die Milben lieben das feucht-warme Klima in unseren Betten, das durch Schweiß und Körperwärme vorherrscht. Daneben finden die Milben reichlich menschliche Hautschuppen, die sich im und um das Bett herum vermehrt ansammeln.

In alten Matratzen finden sich besonders viele Milben, sie müssen daher ausgetauscht werden. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund empfiehlt spätestens alle acht Jahre die Matratzen zu wechseln und diese mit allergendichten Matratzenüberzügen, den sogenannten Encasings, versehen. Experten empfehlen außerdem, die gesamte Bettwäsche regelmäßig bei 60 Grad Celsius zu waschen und die Matratzen einmal jährlich reinigen zu lassen. Zudem sollte das Bett auf Füßen stehen, damit die Matratze von unten belüftet werden kann.

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Raumklima

Auch für den Rest der Wohnung gibt es einige Regeln, damit die Milbenbelastung reduziert wird. Das Auftreten von Milben hat nichts mit mangelnder Hygiene oder zu seltenem Putzen zu tun, sondern mit dem Klima in der eigenen Wohnung – wir leben heute zu feucht und zu warm. Eine absolut staub- und milbenfreie Wohnumgebung lässt sich nicht herstellen, ein Hausstaubmilbenallergiker sollte aber versuchen einen möglichst milben- und allergenarmen Wohnraum zu schaffen. Für Allergiker sind glatte Böden nur günstiger, wenn sie sehr häufig gewischt werden, da anfallender Staub hier stärker aufgewirbelt wird als bei kurzflorigen Teppichböden.

Trotz spezieller Feinstaubfilter überleben manche Milben den Angriff durch den Staubsauger, indem sie sich mit ihren Saugfüßen auf den Fasern festkleben. Der Staubbeutel sollte möglichst oft gewechselt werden. Auf Staubfänger wie Teppiche, Polstermöbel, offene Bücherregale und Sofakissen sollte verzichtet werden. Im Gegensatz dazu sind Ledermöbel unproblematisch, da Milben hier keinen Lebensraum finden. Keine oder nur waschbare Gardinen sollten aufhängt werden.

Der Kauf von Allergiker-Plüschtieren für Kinder ist i.d.R. unnötig. Man sollte bei den Kuscheltieren nur darauf achten, dass sie waschbar sind. Alternativ können die Kuscheltiere in der Kühltruhe von Milben befreit werden. In gut isolierten Wohnungen sammelt sich durch Duschen und Kochen viel Feuchtigkeit an.

Regelmäßig Lüften

Gerade Milben lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit und zugleich findet oft keine Luftzirkulation mehr statt. In der kühleren Jahreszeit werden durch das Heizen die allergieauslösenden Kotbällchen der Milben, die sich auf Boden und Möbeln angesammelt haben, aufgewirbelt und eingeatmet. Daher gilt: Sorgen Sie täglich mehrmals für fünf bis zehn Minuten für Durchzug. Öffnen Sie das Fenster ganz, da ein ständig gekipptes Fenster durch den geringen Luftaustausch wenig bringt.

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