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Strahlenschutz – Ist Elektrosmog eine Gefahr für die Gesundheit?

In allen Bereichen des täglichen Lebens sind Elektro- und Elektronikgeräte zu finden. Für viele Menschen sind die Geräte im Alltag unverzichtbar und machen auch nicht vor Kinder- und Schlafzimmer halt. Treten Schlaf- oder Konzentrationsstörungen auf, könnten diese sich auf das Vorhandensein von Elektrosmog zurückführen lassen.

Stromleitung

Kontroverse Diskussionen über Elektrosmog

Die Auswirkungen von Elektrosmog auf den Menschen werden seit Jahren kontrovers diskutiert. Die einen sehen keine Probleme und verurteilen die „Angstmacherei vor Elektrosmog“, die anderen machen sich Sorgen um die elektromagnetischen Felder und wieder andere stehen dem Thema neutral gegenüber, da es keine aussagekräftigen Studien zum Für und Wider gibt.

Was ist Elektrosmog?

Als Elektrosmog werden alle künstlich erzeugten elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Felder bezeichnet. Elektrische Felder entstehen, wenn elektrische Geräte am Stromnetz angeschlossen sind, auch wenn sie ausgeschaltet sind. Sind die Geräte in Betrieb, entstehen durch den fließenden Strom zusätzlich magnetische Felder. Auch moderne Leuchten mit Energiesparlampen oder Halogenlampen erzeugen zusätzlich elektromagnetische Strahlung.

Durch den Boom der mobilen Internetanwendungen und des Kommunikations- und Telefonverhaltens gibt es hunderttausende von Mobilfunksendeanlagen, Hausfunkanlagen wie WLAN und Millionen von Handys und Schnurlostelefonen. Alles sendet elektromagnetische Strahlung aus. Hinzu kommen weitere Felder in Industrie und Verkehr durch Kabel, Leitungen und Hochspannungsleitungen.

Dauerbelastung

Kommunikation zu jeder Zeit und an jedem Ort gehört heute zum beruflichen und privaten Alltag. Der technische Fortschritt und der Alltag in Haushalt und Beruf lassen sich kaum mehr zurückdrehen. Es liegt daher an jedem Einzelnen, mit seinen Möglichkeiten und Verhaltensweisen die Dauerbelastung durch Strahlung zu reduzieren.

Besonders schutzbedürftige Personen wie Kinder, Schwangere, Kranke und Personen, die empfindlich auf Elektrosmog reagieren, müssen geschützt werden. Eine Abschirmung der elektromagnetischen Strahlung ist fast immer möglich, erfordert aber meist die Begleitung durch einen erfahrenen Baubiologen.

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Unklare Gesundheitsrisiken

Zum Thema Elektrosmog gibt es viele Berichte, Beobachtungen, Studien und wissenschaftliche Untersuchungen, die letztlich keine eindeutige Klarheit bringen. Es gibt Studien, die auf einen Zusammenhang zwischen dauerhafter Exposition gegenüber magnetischen Feldern und erhöhten gesundheitlichen Beschwerden hinweisen. Es gibt jedoch keinen allgemein anerkannten wissenschaftlichen Beweis für die Schädlichkeit der Strahlung. Auch ohne endgültige Klarheit gilt die Faustregel: Abschalten, Abstand halten, abschirmen.

Die wichtigsten Schutzmaßnahmen

Abschalten bedeutet aber auch, das Gerät tatsächlich vom Stromnetz zu trennen. Viele moderne Geräte lassen sich nur scheinbar ausschalten und schlummern aus irgendwelchen Gründen in einem Standby-Modus, verbrauchen oft noch Strom und strahlen damit weiter. Der Stand-by-Betrieb ist zwar bequem, besser ist es aber, das Gerät nach Gebrauch ganz auszuschalten.

Abstand zur Elektronik halten. Mit zunehmendem Abstand werden in der Regel alle Felder deutlich schwächer. Das gilt besonders für Schlaf- und Kinderzimmer. Verzichten Sie auf Computer, Fernseher und Schnurlostelefone im Schlafzimmer. Stellen Sie das Schnurlostelefon nach Gebrauch wieder in die Basisstation, dann sendet es nicht mehr. Auch das Kinderbett sollte nicht in unmittelbarer Nähe von Steckdosen stehen.

Achten Sie beim Kauf auf strahlungsarme, kabelgebundene und gut abgeschirmte Geräte. Wenn Sie den Computer über WLAN mit dem Internet verbinden müssen, schalten Sie zumindest das WLAN aus, wenn Sie es nicht benötigen. Stellen Sie den WLAN-Router möglichst weit entfernt von Wohn- und Schlafräumen auf. Am besten im Flur.

Schalten Sie Ihr Handy auch mal aus und verzichten Sie auf ständige Erreichbarkeit. Für Ihre Gesundheit ist das in vielerlei Hinsicht ein Gewinn. Handys sind oft mit einem SAR-Wert gekennzeichnet. SAR steht für Spezifische Absorptionsrate und ist ein Maß für die Absorption elektromagnetischer Felder in einem Material. Der SAR-Wert liegt bei modernen Geräten etwa zwischen 0,10 und 1,99 W/kg. Je kleiner der SAR-Wert, desto geringer ist die Erwärmung des Gewebes durch die Strahlung. Der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene obere Grenzwert liegt bei 2,0 W/kg. Vorteil der neuen Smartphones: Sie haben eine geringere Sendeleistung als die alten Handys. Tipp: Bei längeren Telefonaten möglichst die Freisprechfunktion nutzen.

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