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Verbrauchertipps zum Waschen, Abwaschen und Reinigen

Nachhaltiges Handeln im Haushalt lohnt sich nach aktuellen Studien. Nicht nur die Umwelt, sondern auch die Haushaltskasse wird damit entlastet.

Waschmaschine

Wer beim Wäschewaschen und Geschirrspülen auf den Wasser- und Stromverbrauch achtet und Wasch- und Spülmittel entsprechend der Dosieranleitung einsetzt, leistet einen wertvollen Beitrag für die Umwelt, die private Haushaltskasse und die Gesundheit. Viele nützliche Hinweise und Verbrauchertipps sind bekannt, aber nicht in allen Haushalten werden die Grundprinzipien moderner Wäschepflege und komfortablen, umweltbewussten Geschirrspülens beachtet.

Dabei gibt es noch einen weiteren wichtigen Vorteil: Durch nachhaltiges Handeln wird ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Ein energiesparendes Gerät, eine niedrige Waschtemperatur und die genaue Dosierung des Waschmittels schonen das Klima und sparen bis zu 50 Prozent Kohlendioxid (C02) ein. Allein beim Wäschewaschen werden in Deutschland insgesamt über 600.000 Tonnen Waschmittel, rund 6 Milliarden Kilowattstunden Strom und etwa 330 Millionen Kubikmeter Wasser verbraucht.

Waschtemperatur senken

Durch eine Absenkung der Waschtemperatur kann die Kohlendioxid-Belastung deutlich reduziert werden. Für Weiß- und Buntwäsche sollten maximal 60 Grad Celsius gewählt werden. Je nach Verschmutzungsgrad können auch 40 Grad oder sogar 30 Grad Celsius ausreichen. Die Waschmaschine sollte mit Ausnahme von Fein- und Wollwäsche möglichst voll beladen werden. Je nach Wäscheart wird das Waschmittel in der richtigen Dosierung gewählt.

Geldsparen beim Trocknen

Auch beim Trocknen kann man Zeit und Geld sparen. Die Wäsche sollte mit möglichst hoher Drehzahl geschleudert werden, denn je weniger Wasser sie enthält, desto weniger Energie und Zeit wird zum Trocknen benötigt. Wäsche sollte möglichst an der frischen Luft getrocknet werden. Wenn dies nicht möglich ist, ist das Trocknen in einem unbeheizten Raum oder in einem Wäschetrockner vorzuziehen. Denn in einem beheizten Raum wird mehr Energie zum Trocknen verbraucht als im Wäschetrockner.

Energiesparen mit modernen Geschirrspülmaschinen

Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland verbraucht je nach Spülverhalten zwischen 2.000 und 15.000 Liter Wasser pro Jahr für das Geschirrspülen. Moderne Geschirrspüler verbrauchen nur noch halb so viel Wasser und Energie wie noch vor 20 Jahren. Eine wichtige Regel ist jedoch, die Maschine möglichst voll zu beladen und grobe Speisereste vorher im Abfall zu entsorgen. Spülmittel, Spülprogramm und Temperatur sind nach den Empfehlungen des Herstellers zu wählen.

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Tipps für das Spülen von Hand

Wenn Sie von Hand spülen, entsorgen Sie die groben Speisereste zuerst im Mülleimer. Meist ist es günstiger und einfacher, das Geschirr sofort zu spülen oder mit etwas kaltem Wasser vorzuspülen. Angetrocknetes und Eingebranntes in möglichst heißem Wasser mit wenig Spülmittel einweichen. Das Abspülen unter fließendem Wasser ist zwar bequem, schont aber weder den Geldbeutel noch die Umwelt. Vergessen Sie nicht, das Spül- und Trockentuch regelmäßig zu wechseln, damit sich möglichst keine Keime darin festsetzen können.

Tipps zum Umweltschutz

Putz- oder Reinigungsmittel dienen dazu, verschiedene Verschmutzungen zu entfernen. Pflegemittel hingegen dienen dem Oberflächenschutz, der Farbauffrischung und der Glanzerneuerung. Moderne Produkte kombinieren häufig Reinigung und Pflege in einem Arbeitsgang. Bitte beachten Sie vor der Anwendung die Hinweise und Dosierungsempfehlungen auf dem Etikett des Reinigungsmittels. Generell sollte mit kaltem Wasser und nur bei starker Fettverschmutzung mit heißem Wasser gereinigt werden. Siebe in Wasserhähnen sollten regelmäßig entfernt und entkalkt werden. Verwenden Sie Abflusssiebe, um Verstopfungen zu vermeiden. So ersparen Sie sich bei einer Rohrverstopfung den Einsatz von scharfen chemischen Mitteln und schonen gleichzeitig die Umwelt.

Sauber oder keimfrei?

Ausreichende Sauberkeit und Hygiene im Haushalt sind wichtige Voraussetzungen für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. In der Regel finden sich im Haushalt jedoch eine Vielzahl unterschiedlicher Keime. Einige haben nützliche Funktionen, andere sind Krankheitserreger. Beim Putzen und Waschen ist zu unterscheiden, ob sauber ausreicht oder keimfrei erforderlich ist. Es ist wichtig, die Ausbreitung und Ansiedlung von krankheitserregenden Mikroorganismen durch ausreichende Hygiene zu verhindern. Zum Beispiel hilft regelmäßiges Lüften, die Ansiedlung von Schimmelpilzen zu verhindern. Auch eine sorgfältige Hygiene im Bad- und WC-Bereich verhindert die Ausbreitung von schädlichen Darmbakterien.

In Zeiten der Nachhaltigkeit und des ressourcenschonenden, ökologisch und ökonomisch sinnvollen Haushaltens sollte die Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln und die Waschtemperatur im Einzelfall abgewogen werden. Das Waschen von Haushaltswäsche bei niedrigen Temperaturen kann durchaus ausreichend sein. Um eine übermäßige Keimbildung in der Waschmaschine zu vermeiden, sollte jedoch ein- bis zweimal im Monat bei 60 °C gewaschen werden. Nach dem Waschen sollte die Trommeltür der Waschmaschine zum Trocknen geöffnet bleiben. Reinigungsschwämme und Reinigungstücher sollten nach der Reinigung sofort getrocknet werden. Vergessen Sie nicht, die Reinigungsutensilien regelmäßig auszutauschen.

Regelmäßig sollten Sie bei der Waschmaschine die Einfüllbehälter und Dichtungen putzen. Beginnen Sie mit einem Schwamm und Haushaltsreiniger. Wischen Sie damit die Ablagerungen ab und danach wird mit einem weichen Tuch trocken gerieben. Auch das Flusensieb sollten Sie reinigen. Mit einem Spezialreiniger gehen Sie etwas zweimal im Jahr gegen Kalk- und Schmutzablagerungen vor.

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