Eine Tasse Tee eignet sich immer, um kurz zu entspannen und neue Energie zu tanken. Egal zu welcher Tageszeit. Tee ist gesund und spielt in vielen Kulturen eine gesellschaftliche Rolle.
Kräutertee
Im eigentlichen Sinne gilt das beliebte Aufgussgetränk nicht als Tee, da der Kräutertee nicht aus den Blättern der Teepflanze, sondern aus Pfefferminzblättern, Zitronengras, Lindenblüten oder Kamillenblüten hergestellt wird. Beim Kräutertee werden besonders die Aromenvielfalt und die entspannende Wirkung geschätzt. Eine Gruppe sind die Kräutertees, die im Rahmen der Ernährung getrunken werden und zum anderen die Arzneitees, die unter das Arzneimittelgesetz fallen. Die meisten Arzneitees sind sogenannte freiverkäufliche Arzneimittel und dürfen über den Lebensmitteleinzelhandel verkauft werden, einige wenige Tees sind apothekenpflichtig. Im Gegensatz zu Schwarz- oder Grüntee enthält der Kräutertee kein Koffein. Kräutertees werden als Aufgussbeutel, als lose Ware oder als sofort lösliches Produkt vertrieben.
Früchtetee
Im eigentlichen Sinne ist der Früchtetee auch kein echter Tee, sondern ein teeähnliches Aufgussgetränk. Das Getränk wird aus getrockneten Früchten, wie Hagebutte oder Waldbeere, hergestellt. Die Geschmacksrichtungen reichen je nach verwendeten Früchten von fruchtig und süß bis blumig, würzig oder fein-herb. Es ist ein ideales und kalorienarmes Getränk für Figurbewusste. Früchtetees sind daneben koffeinfrei.
Rooibos
Der Rotbusch wächst nur an den Zedernberge im Westen Südafrikas in der südafrikanischen Provinz Westkap, rund 200 Kilometer nördlich von Kapstadt. Aus der Pflanze wird der Rooibostee gewonnen. Er gilt als eines der beliebtesten Kräuterteesortes. Rooibostee ist besonders bekömmlich und koffeinfrei. Das rotbraune Getränk ist besonders reich an Mineralien, es enthält Phenole und Flavonoide, und wird am besten pur oder nur leicht gesüßt getrunken.
Darjeeling
Seit mehreren Jahrhunderten kultiviert man in der indischen Region Darjeeling die Pflanzen, aus denen der weltweit populäre Tee hergestellt wird. Darjeeling gilt als das Teegebiet, das mit die besten Teequalitäten der Welt produziert. Zwei Ernten faszinieren Teetrinker mit dem blumig-lieblichen Geschmack des Hochlandtees. Der First Flush, die Frühjahrspflückung von Ende Februar bis Ende April, mit liefert ein besonders duftiges und zartes Aroma. Der Second Flush, die Sommerpflückung von Anfang Juni bis Anfang Juli, hat ein etwas kräftigeres und würzigeres Aroma. Aufgrund ihres Koffeingehalts wirkt der Darjeeling anregend, er ist jedoch magenschonender als Kaffee. Die anregende Wirkung hängt lange im Körper an, da die enthaltenen Gerbstoffe mit dem Koffein reagieren.
Earl Grey
Beim britischen Teeklassiker wird der Schwarztee mit dem Öl der Zitrusfrucht Bergamotte leicht aromatisiert. Die Schwarzteespezialität wird mit Milch und Zucker serviert und besticht durch dem erfrischenden Geschmack, den die Zitrusfrucht den Teeblättern verleiht.
Grüner Tee
Grüner Tee wird aus derselben Pflanze gewonnen, wie schwarzer Tee. Der Teestrauch ist in Indien, China, Japan und Südostasien heimisch. Im Gegensatz zum schwarzen Tee wird er nicht oxidiert, sondern die Blätter werden nur kurz erhitzt. Die Blätter behalten ihre dunkelgrüne Farbe. Die Teepflanze braucht zum Gedeihen ein warmes Klima mit viel Niederschlag. Grüner Tee hat eine helle Farbe und ein leicht bitteres Aroma. Wichtiger Inhaltsstoff ist das anregende Koffein. Grüner Tee enthält mehr Gerbstoffe als schwarzer Tee. Deshalb schmeckt er herber als dieser. Getrunken wird Grüner Tee ganz pur, ohne Milch. Besonders im Herbst ist Grüner Tee ein köstlicher Wärmespender.