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Finger-Yoga

Kennen Sie schon Finger-Yoga? Dabei handelt es sich um bewusste Gesten der Finger, die Stress abbauen, Anspannungen lösen und von Schmerzen befreien. Die Übungen können jederzeit und überall praktiziert werden. Wir stellen einige Übungen vor.

Finger-Yoga

Yoga ist eine Reihe geistiger und körperlicher Übungen. Diese verfolgen zumeist einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Geist und Seele in Einklang bringen soll. Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene Arten von Yoga. Asanas (Yogahaltungen) sind bei uns sehr beliebt. Weniger verbreitet sind Mudras (Gesten), die energielenkende Hand- und Körperhaltungen sind. Spezielle Übungen mit Augen, Händen und Fingern wirken sich auf besondere Entspannungspunkte im Körper aus und rufen bestimmte Bewusstseinszustände hervor. Sie machen einen gelassener und fördern die Konzentration. Der Vorteil der Hand Mudras gegenüber anderen Yoga-Übungen ist, dass man sie fast überall und immer praktizieren kann. Wir stellen einige Übungen vor.

Chin-Mudra/Gyan-Mudra

Bei der Chin-Mudra werden Daumen und Zeigefinger zusammengehalten. Die drei restlichen Finger sind gestreckt. Die Handflächen zeigen nach oben. Symbolisch steht die Übung für die Selbstverwirklichung und sie sorgt für Energie und sie stärkt besonders die Konzentration. Bei der Gyana Mudra zeigen die Handflächen nach unten und es gilt als Symbol des Wissens.

Jnana-Mudra

Auch beim Jnana-Mudra berühren sich Zeigefinger und Daumen in Kreisform. Durch den Kreis, der durch das Berühren der beiden Finger entsteht, kann die Lebensenergie nicht aus dem Körper strömen und fließt nur im Inneren. Die drei restlichen Finger sind gestreckt. Der einzige Unterschied zur Chin-Mudra besteht darin, dass beim Jnana Murda die Handflächen nach unten gerichtet sind.

Hakini Mudra

Zu einer Stärkung des Selbstbewusstseins und der Konzentration verhilft die Hakini Mudra. Bringen Sie die Fingerspitzen der Hände zusammen und spreizen Sie dann die Finger voneinander. Nur die Fingerspitzen berühren sich fest. Durch die Berührung der Finger der beiden Hände wird die Zusammenarbeit der linken und rechten Gehirnhälften unterstützt.

Apana Mudra

Bei der Apana Mudra wird der Daumen mit den Fingerspitzen des Mittelfingers und des Ringfingers zusammengebracht. Der kleine Finger und der der Zeigefinger sind weggespreizt. Die Übung säubert und entgiftet den Körper.

Shakti-Mudra

Bei der Übung werden die Daumen von Zeige- und Mittelfinger umschlossen, während der kleine und der Ringfinger sich berühren. Shakti-Mudra hilft gegen innere Unruhe und aktiviert die Tiefenatmung. Sie erleichtert das Einschlafen und ist am Abend kurz vor dem Zubettgehen gut geeignet, deshalb sollten Sie die Übung auch nicht mehr als drei Mal am Tag durchführen.

Ksepana-Mudra

Die Ksepana-Mudra dient zum Loslassen und Beseitigung der negativen Energie. Bei der Übung legen Sie Ihre gestreckten Zeigefinger aufeinander. Die Daumen sind gekreuzt, die anderen Finger sind verschränkt. Zwischen den Handflächen besteht ein Hohlraum. Halten Sie die Hände locker nach unten. Führen Sie die Übung etwa 10 bis 15 Atemzüge lang durch. Betonen Sie die Ausatmung. Die Ksepana-Mudra regt die Ausscheidung über den Dickdarm, den Schweiß und die Atemluft an.

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Mahasirs-Mudra

Hilfreich gegen Spannungskopfschmerzen ist Mahasirs-Mudra. Bei der Mudra wird der Ringfinger gegen den Daumenballen gedrückt. Die Fingerspitzen von Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger berühren sich. Den kleinen Finger strecken Sie hingegen aus.

Vayu-Mudra

Diese Übung wird bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen eingesetzt. Hierbei wird der Zeigefinger eingerollt und mit dem Daumen festgehalten, der gegen das erste Fingergelenk drückt. Die anderen Finger sind locker ausgestreckt und entspannt.

Anjali (Namaskar) Mudra

Bei dieser Gebetsgeste sind beide Handflächen vor der Brust gefaltet. Die Finger liegen flach und ausgestreckt aufeinander und weisen nach oben in Richtung Kinn. Das Anjali Mudra ist im Yogaunterricht fast immer Teil der Begrüßung und Verabschiedung. Es hilft zur Ruhe und Besinnung zu kommen.

Vishnu Mudra

Diese Mudra wirkt ausgleichend auf den Energiefluss und unterstützt die Wirkung der Wechselatmung. Zeigefinger und Mittelfinger werden geschlossen zur Handfläche gebeugt, während sowohl der Daumen als auch der Ringerfinger und der kleine Finger abgespreizt werden.

Karana Mudra

Das Karana Mudra wird mit der rechten Hand ausgeführt: Mittel- und Ringfinger werden zur Handfläche gebeugt, der Daumen berührt die beiden Finger, während Zeige- und kleiner Finger abgestreckt werden. Es reinigt den Körper, indem es den Entgiftungsprozess anregt sowie die Harnwege und die Nieren stärkt.

Sampurna-Mudra

Diese Übung ist eine Geste des Loslassens. Die verbrauchte Energie kann damit abfließen. Verschränken Sie Ihre Finger wie zum Gebet vor dem Brustkorb. Richten Sie die Zeigefinger auf und legen Sie sie aneinander. Nun atmen Sie entspannt ein und aus.

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