Anzeige

Gesund durch heiße Tage und Nächte

Steigt das Thermometer um die 30 Grad Marke, leiden viele Menschen an Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden oder Schlaflosigkeit. Dann sind gute Ratschläge für die Linderung des Hitzestress wichtig. Die besten Tipps zur Abkühlung an heißen Tagen.

Mineralwasser trinken

Zwar wird im Urlaub und in den Ferien hochsommerliche Temperaturen gewünscht, doch plagen sich viele Deutsche bei der Hitze mit Kopfschmerzen, Schweißausbrüchen, Kreislaufbeschwerden und Konzentrationsschwäche. Hochsommerliche Temperaturen rauben zudem nachts den Schlaf. Nun sind Tipps rund um Sonne und Hitze gefragt, damit der Körper möglichst gering belastet wird.

Essen

Schweres fettiges Essen sollte bei Temperaturen um die 30 Grad tabu sein. Gönnen Sie sich stattdessen leichte Mahlzeiten, mit wasserhaltigen Früchten, rohes Gemüse und frische Salate. Denn diese enthalten nicht nur Wasser, sondern auch noch alle wichtigen Vitamine und sonstige Mineralien, die gerade aufgrund des Schwitzens benötigt werden. Generell sollten in der wärmsten Zeit des Jahres die Lebensmittel nur frisch verzehrt werden. Essen verdirbt sehr schnell in der Hitze und viele Bakterien und andere Erreger auf Nahrungsmitteln vermehren sich wesentlich schneller. Im Sommer steigt die Gefahr einer Salmonelleninfektion durch Nahrungsmittel. Rohe Fleisch- und Wurstwaren, Eier, Geflügel und Hackfleisch sowie alle anderen verderblichen Speisen sollten immer im Kühlschrank aufbewahrt werden, da bei Temperaturen unter 10 Grad keine Salmonellenvermehrung stattfindet. Mit rohen Eiern zubereitete Speisen, z.B. Tiramisu oder Pudding, müssen nach der Zubereitung sofort in den Kühlschrank gestellt und nicht länger als 24 Stunden aufbewahrt werden.

Flüssigkeitsaufnahme

Trinken ist sehr wichtig an heißen Tagen und hält den Kreislauf stabil und unterstützt das Schwitzen. Durch die zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen kann der Körper sich bei hohen Temperaturen abkühlen und verliert durch das Schwitzen viel Wasser und lebensnotwendige Mineralien. Deshalb ist es ein Muss, besonders an den Hitzetagen kontinuierlich Flüssigkeit aufzunehmen. Trinken Sie 1,5 bis 2 Liter Wasser; wenn Sie stark schwitzen 2,5 bis 3 Liter. Gesund ist Mineralwasser und Quellwasser. Verzichten Sie an sehr heißen Tagen auf Kaffee, schwarzen Tee, Cola und Limonaden. Sie wirken schweiß- und harntreibend und entwässern den Körper. Hilfreich ist auch Obst, wie Melonen, Gurken und Pfirsiche.

Kleidung

Luftige und passende Kleidung ist bei heißen Tagen angesagt. Vermeiden Sie eng anliegende Sachen ebenso wie synthetische Materialien. Damit beim Schwitzen der Feuchtigkeitstransport nicht behindert wird, sind atmungsaktive Fasern oder Baumwollstoffe empfehlenswert. Helle Stoffe sind besser geeignet als dunkle Kleidungsstücke, weil sie die Sonnenstrahlen besser reflektieren. Nicht vergessen sollten Sie eine Kopfbedeckung und das für Ihren Hauttyp richtige Sonnenschutzmittel. Wichtig sind außerdem bequeme Schuhe. Die Füße schwellen bei Hitze schnell an und enge Schuhe lassen jeden Schritt schnell zur Qual werden.

Bewegung

Die Art, Dauer und Intensität der Bewegung hängt von Ihrer persönlichen Konstitution ab. Gesunde, trainierte Menschen können die regelmäßige Jogging-Runde absolvieren, jedoch möglichst in den frühen Morgenstunden oder abends, wenn die Quecksilbersäule wieder unter 25 Grad gesunken ist. An heißen Sommertagen ist am Mittag und in den Nachmittagsstunden meist die Ozonbelastung sehr hoch und intensiver Ausdauersport sollte vermieden werden. Bei allen Arten von Bewegung ist die regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme nötig. Wer nicht so fit ist, sollte sich auf ein Mindestmaß an Bewegung beschränken und stattdessen lieber an diesem Tag "ein Gang zurückschalten". Ältere Menschen mit gesundheitlichen Problemen sollten im Zweifelsfall eher im Haus bleiben oder sich im Schatten aufhalten. Abkühlung schafft ein kühles Fußbad zwischendurch. Auch möglichst oft kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen, lindert das Hitzegefühl.

Kommt es zu einem Schwächeanfall, dann muss umgehend reagiert werden. Der Betroffene muss in den kühleren Schatten gelegt werden und er muss zu trinken bekommen. Erleichterung bringen auch feuchte Tücher auf Stirn und Nacken. Auf keinem Fall darf der Betroffene alleine gelassen werden und es muss mit den Maßnahmen sichergestellt werden, dass der Kreislauf sich wieder stabilisiert. Nach einer längeren Zeit in der prallen Sonne, möglichst noch ohne Kopfbedeckung, können sich die Symptome eines Sonnenstichs bemerkbar machen. Ein Sonnenstich kann an einem hochroten Kopf, Schwindelgefühl, Übelkeit, Müdigkeit, Benommenheit und einer Nackensteife erkannt werden. Auch hier sollte der Betroffene sofort in den Schatten gebracht werden. Zuerst kalte Umschläge auf den Kopf und den Oberköper hochlagern. Danach sollte der Betroffene sich in ärztlicher Behandlung begehen.

Anzeige

Räume

Morgens sollte gründlich gelüftet werden und dann sollten Sie die Sonne aussperren. Zwar ist ein ständiger Durchzug für die meisten sehr angenehm, doch schnell fangen Sie damit eine Erkältung ein. Zwischendurch ist eine regelmäßige Schocklüftung angebracht, um die verbrauchte Luft im Raum zu erneuern.

An Sommertagen kann der Innenraum eines geparkten Autos innerhalb weniger Minuten sehr hohe Temperaturen erreichen. Somit dürfen auch für kurze Zeit weder Kinder, ältere oder pflegebedürftige Menschen und Tiere im Auto allein zurückgelassen werden.

Schlafen bei Hitze

Viele Menschen haben an Hitzetagen Schlafprobleme. Scheint den ganzen Tag die Sonne durch das Fenster im Schlafzimmer, dann ist es dort abends kaum auszuhalten. Deshalb sollte morgens das Schlafzimmer ausgiebig gelüftet und tagsüber so weit wie möglich abgedunkelt werden. Vor dem Schlafengehen sollten Sie dann zehn Minuten gut durchlüften. Benutzen Sie in den Sommermonaten Bettwäsche aus Naturseide oder Leinen, die einen angenehmen, kühlenden Effekt haben und eine atmungsaktive Matratze. Ein weiterer hilfreicher Tipp ist abends sich kurz mit warmen Wasser abduschen. Zwar wäre eine kalte Dusche bestimmt angenehmer, doch warmes Wasser weitet im Gegensatz zum kalten Wasser die Gefäße und öffnet die Poren. Die Hitze staut sich nicht im Körper. Übrigens spricht man von einer Tropennacht, wenn die Temperatur zwischen 18 und 6 Uhr nicht unter 20 Grad fällt.

Anzeige