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Hilfe bei einer Nasennebenhöhlenentzündung

Viele Erwachsene erleiden mindestens einmal im Jahr eine Nasennebenhöhlenentzündung. Typische Symptome sind Dauerschnupfen, eine meist verstopfte Nase, eitriges Sekret beim Nase putzen sowie Kiefer- und Kopfschmerzen bei bestimmten Bewegungen. Wie lange dauert die Krankheit und wie kann vorgebeugt werden?

Nase putzen

Die Nasennebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis genannt, ist eine Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen und entsteht oft infolge eines vorausgegangenen Schnupfens (Rhinitis), allergischen Schnupfens oder eines grippalen Infektes. Dabei siedeln Viren sich auf der Nebenhöhlenschleimhaut an, vermehren sich und rufen eine Entzündungsreaktion hervor. Als Folge ist der Abtransport des Nasensekretes gestört. Betroffene klagen häufig über eine verstopfte Nase, eingeschränkte Nasenatmung sowie verminderter Geruchssinn und einem Nasensekret, das den Rachen herunterläuft. Daneben kann ein allgemeines Krankheitsgefühl mit Kopfschmerzen und mit Druckschmerzen im Gesicht auftreten.

Man unterscheidet zwischen einer akuten und chronischen Sinusitis. Chronisch ist eine Sinusitis dann, wenn die Beschwerden länger als zwölf Wochen andauern, ohne vollständig abzuklingen. Als Unterscheidung zu einem Schnupfen verspüren Betroffene bei einer Nasennebenhöhlenentzündung meist ein deutliches Druckgefühl über der Stirn oder den Wangenknochen, die sich beim Bücken verstärken. Die Beschwerden dauern normalerweise etwa 10 bis 14 Tage. Tritt nach einigen Tagen keine Besserung ein und halten die Beschwerden länger an, dann sollte man einen Arzt zu Rate ziehen. Der HNO-Arzt kann schnell über eine Rhinoskopie die gerötete und geschwollenen Nasenschleimhaut erkennen und die Therapie einleiten.

Behandlung und Hausmittel

Wenn die Nasennebenhöhlen durch die Entzündung zu sind, zielt die Behandlung in erster Linie darauf ab, die Entzündungen der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen zu hemmen und den Schleim zu verflüssigen. Dadurch kann das Sekret leichter abfließen und die Nasennebenhöhlen werden wieder besser belüftet. Als erste Maßnahme wird die Nase mit abschwellenden Nasentropfen oder Nasenspray behandelt. Jedoch sollten diese Mittel nicht länger als eine Woche angewandt werden, da die Nasenschleimhaut sonst ohne Hilfe nicht mehr abschwillt.

Unterstützend können myrtolhaltige oder cineolhaltige Medikamenten sein, die die Entzündung reduzieren sowie den natürlichen Schleimabfluss der Nebenhöhlen wiederherzustellen. Antibiotika kommt nur bei schweren Fällen in Betracht.

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Die Patienten müssen ausreichend trinken. Am besten etwa 2-3 Liter Wasser oder Tee. Gegen die Entzündung hilft die Wärme einer Rotlichtlampe. Ein gutes und bewährtes Hausmittel und als sinnvolle Ergänzung zu einer medikamentösen Therapie ist die Dampfinhalation mit ätherischen Ölen.

Vorbeugende Tipps

Als Risikofaktor für die Sinusitis gilt ein allgemein geschwächtes Immunsystem. Hilfreich sind alle Maßnahmen, die die Abwehrkräfte des Körpers stärken. Dazu zählen viel Bewegung an der frischen Luft, Wechselduschen, Saunagänge und vitaminreiche Ernährung.

Bei Erkältungsschnupfen sollte die Nase nur mit wenig Druck geschnäuzt werden, da sonst der Schleim in die Nebenhöhlen katapultiert wird. Ausreichend trinken hält die Schleimhäute feucht und den Schleimfluss dünnflüssig. Bei allergisch bedingten Schnupfen helfen antiallergische Medikamente. Häufig wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen werden oft durch gutartige Schleimhautwucherungen, eine schiefe Nasenscheidewand oder verengte Abflusswege für das Nasensekret hervorgerufen. Dann kann am besten der HNO-Arzt beurteilen, welche Maßnahmen (z.B. eine Operation) als Abhilfe notwendig sind.

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