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Tipps für gesundes Gärtnern

Im Frühling hat der Hobbygärtner einiges zu tun: Unkräut jäten, Pflanzen säen, Moos aus dem Rasen entfernen und Hecken schneiden. Damit es ein gesundes Vergnügen bleibt, sollten Sie einige Punkte beachten.

Garten

Langsam erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf und Krokusse, Tulpen und Narzissen recken ihre bunten Köpfchen aus der Erde. Nun heißt es wieder Rasen mähen, Unkraut jäten, Äste schneiden, Beete herrichten, säen und Blumen neu pflanzen. Mit den warmen Temperaturen gibt es für den passionierten Gärtner einiges im Garten zu erledigen. Die Aufgaben können nicht immer nur Freude hervorrufen, sondern oft auch Verspannungen, Rückenschmerzen und Blasen an den Händen.

Rücken gerade

Ein wichtiges Gebot bei allen Gartenarbeiten: Rücken gerade halten. Gehen Sie mit geradem Rücken in die Knie. Die Arbeiten abwechselnd mal in der Hocke und auf den Knien durchführen. Dazu regelmäßig aufstehen und sich strecken. Bei Rückenproblemen möglichst anstrengende Arbeiten, wie Umgraben, meiden oder Hilfsgeräte einsetzen. Eine Stechgabel oder bei Blumenerde eine Gartenkralle sind die passenden Hilfsmittel. Viele Tätigkeiten können Sie im Stehen durchführen, indem Sie Geräte mit Teleskopstiel verwenden. Wer weniger mühsam arbeiten möchte, sollte sich eine Gartenfräse besorgen. Bei einem einmaligen Gebrauch kann man diese auch oft in einem Baumarkt kostengünstig mieten. Kniekissen helfen, Kniescheibe, Meniskus und Schleimbeutel zu entlasten.

Heben und tragen Sie nicht zu schwer. Verteilen Sie wenn möglich das Gewicht oder nehmen Sie lieber zwei kleine Säcke Erde, als einen großen und schweren Sack. Schwere Dinge tragen Sie am besten nah am Körper.

Gartenarbeit kann auch eine gewisse sportliche Aktivität darstellen. Aufwärmen mit einigen Dehnübungen ist deshalb angebracht. Genauso wie zwischendurch immer mal wieder Aufrichten und sich strecken. Wichtig ist daneben die richtige Haltung. Mit gebeugten Knien zu arbeiten, hält den Rücken in gesunder Position. Gleichzeitig stärken Hobbygärtner so die Bauchmuskulatur. Müssen schwere Blumenkübel oder große Palmen verrückt werden, dann erleichtern rollende Untersätze den Transport. Im Schubkarren lässt sich Erde am besten und rückenschonend transportieren.

Vergessen Sie nicht Pausen zu machen

Rechtzeitige Pausen verhindern, nicht bereits nach einem Tag im Garten Schmerzen zu haben. Bücken, Drehen und Wenden stellen für die Wirbelsäule bei Nutzung zusätzlicher Muskelkraft aus den Armen und vor allem den Beinen kein Problem dar. Bei einem aufrechten Rücken kommt beim Hacken oder Schaufeln die meiste Kraft aus den Oberschenkeln. Hilfreich sind außerdem sportliche Aktivitäten wie Radfahren, Spazieren oder schwimmen als Ausgleich. Wer trotz aller Tipps und Maßnahmen an starken oder immer wiederkehrenden Rückenschmerzen oder Gelenkbeschwerden leidet, sollte einen Orthopäden aufsuchen.

Vorsicht vor Unfällen

Schützen Sie sich vor Unfällen. Nach oben zeigende Harken können leicht zu gefährlichen Stolperfallen werden. Auch keine unnötigen Gegenstände sollten herumliegen. Besonders bei herumtobenden Kindern im Garten. Schnell ist bei der Gartenarbeit ein Kratzer passiert. Denken Sie deshalb an den Tetanus-Schutz. Der vor allem in der Erde und im Straßenstaub vorkommende Erreger kann durch kleinere Schnitt-, Riss-, Biss- oder Schürfwunden in die Haut gelangen, sich vermehren und das krank machende Gift bilden. Den Tetanuserreger findet man im Darm verschiedener Tierarten. Von dort gelangt er mit den Exkrementen ins Erdreich. Die Auffrischung der Tetanus-Impfung alle zehn Jahre wird von Gesundheitsexperten empfohlen.

Kleiden Sie sich wettergerecht. Schnell gerät man bei der Gartenarbeit ins Schwitzen. Atmungsaktive Kleidung hilft und vermindert die Gefahr eine Erkältung. Schützen Sie sich vor Sonnenbrand mit dem rechtzeitigen Eincremen und mit der entsprechenden Bekleidung. Vergessen Sie bei hohen Temperaturen auch nicht die passende Kopfbedeckung.

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