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Mit Entschleunigung gegen den Stress

Ob im Berufsleben oder in der Freizeit, viele Menschen stehen oft unter Stress. Die ständigen Begleiter im Alltag sind Hektik und Zeitdruck. Auf Dauer schlecht für die Gesundheit. Bewusste Entschleunigung und Entspannung sind gute Hilfsmittel, dem Stress entgegen zu wirken.

Bank im Englischen Garten

Ein Smartphone kann ein sehr nützliches Hilfsmittel sein. Durch wenige Berührungen des Bildschirms lassen sich Mails lesen, im Internet surfen, Adressen heraussuchen, den aktuellen Standort bestimmen und vieles mehr. Tolle Sache, doch viele Benutzer finden nicht mehr den Ausschaltknopf. Nicht nur Manager werden in der Freizeit ganz unruhig, wenn das Gerät rot blinkt oder einen Ton von sich gibt und den Eingang einer neuen Nachricht anzeigt bzw. erkenntlich macht.

Jede Minute wird verplant

Der Terminkalender quillt über. Warum muss immer alles sofort erledigt werden und jede freie Minute wird verplant? Sogar den meisten Menschen fällt es in ihrer Freizeit schwer sich Zeit zu lassen. Viele hetzen von einem Termin zum nächsten. Das Tempo unserer Gesellschaft nimmt ständig zu und die Erholung kommt zu kurz. Die Wachstumsgesellschaft verlangt von ihren Mitgliedern immer leistungsfähig zu sein, 24 Stunden am Tag und über das ganze Jahr. Doch chronischer Stress und Dauerbelastung führen zu vielen Gesundheitsbeschwerden. Dabei sollte man sich regelmäßig ganz bewusst vom Alltag ausklinken und nur das tun, wozu man Lust hat. Wer einfach einmal einen Termin auslässt und bewusst Zeit für Entspannung einplant, kommt deutlich weiter, leistet qualitativ hochwertigere Arbeit und ist leistungsfähiger.

„Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Herzrasen, Schlafstörungen – diese Symptome können auf eine Überforderung des Körpers hinweisen.“

Lernen nichts zu tun

Entschleunigung im Alltagsleben bedeutet nicht, dass man unproduktiv ist und weniger erreicht. Bewusstes Nichtstun kann unsere Kräfte regenerieren und die Energie sammeln, mit der wir den hektischen Alltag meistern. Wer sich keine Regenerationspausen gönnt, bekommt früher oder später Schwierigkeiten und das Ausgebranntsein droht. Wer in schwierigen Situationen ausgeruht und mit klarem Kopf reagiert, ist meist effektiver, als jemand, der sich von der Hektik mitreisen lässt.

Damit ein Gang zurückgeschaltet werden kann, hängt vieles von den eigenen Verhaltensweisen und der Selbstdisziplin ab. Wer schnell noch etwas erledigt, setzt sich selbst unnötig unter Stress. Deshalb bewusst Zeit für Entspannung einplanen und in aller Ruhe ein gutes Buch lesen, Musik hören oder mitten in der Natur auf der Bank im Park sitzen. Je nach Vorliebe kann auch ein heißes Bad, Malen, Kochen oder Gartenarbeit entspannen. Viele Menschen haben es inzwischen verlernt, sich Zeit zu lassen und auf sich selbst zu achten. Daneben ist ein weitverbreitetes Phänomen der Leistungsgesellschaft, anstatt sich mit regelmäßigen Spaziergängen im Wald zu erholen, gleich auf einen Marathon zu trainieren.

„Wieder lernen, einfach die Seele baumeln zu lassen.“

Nicht immer erreichbar sein

Fast jeder ist heute immer und überall erreichbar. Das kann Stress erzeugen. Wer im Arbeitsalltag alles gleichzeitig machen muss, unterbricht die Konzentration auf eine Sache und hat mit Hektik zu kämpfen. Deshalb darf das Telefon auch mal länger klingeln, das Mobiltelefon ist auf lautlos geschaltet und ankommende Mails müssen nicht sofort gelesen werden. Üben Sie „Nein“ zu sagen und lösen Sie sich von Ihrem Perfektionismus. Sie müssen nicht „auf jeder Hochzeit tanzen“. Setzen Sie sich auch damit auseinander, dass auch ohne sofortige Reaktionen Ihrerseits die Welt sich weiterdreht und sich viele Dinge von selbst lösen. Beginnen Sie am besten damit, das Smartphone mindestens einmal am Tag bewusst für einen gewissen Zeitraum auszuschalten.

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Bevor Sie durch das hohe Arbeitsaufkommen zusammenbrechen, suchen Sie rechtzeitig das Gespräch mit dem Chef und sprechen Sie mit ihm über mögliche Lösungen. Manche Arbeiten können delegiert werden und lernen Sie Arbeiten auch abzulehnen. Nicht jede Aufgabe, die an einen herangetragen wird, sollte man ohne zu überlegen annehmen. Wer merkt, dass die bereits angenommene Arbeit nicht bewältigt werden kann, sollte sich nicht scheuen, mit den Kollegen zu sprechen und sie um Hilfe zu bitten.

„Die Stille lauschen, die Schönheit der Natur genießen, sich in der frischen Luft ohne Leistungsdruck bewegen.“

Pausen und Bewegung

Regelmäßige Pausen, regelmäßige Bewegung, Entspannungsübungen und Meditation im Alltag gehören zu einem entschleunigten Leben dazu. Es wirkt wie Balsam für die angespannte Seele und bringt Stressgeplagte schnell wieder auf andere Gedanken. Pausen sind unerlässliche Bestandteile in unserem Tagesablauf. Diese müssen gar nicht so lang sein, denn der Erholungsefekt ist in den ersten Minuten am stärksten. Schaffen Sie in Ihrer Pause bewusst einen Kontrast zu dem, was Sie sonst während des Tages tun.

Gutes Projektmanagement und eine gute Terminplanung beinhalten Freiräume. Holen sich nicht die fehlenden Stunden zur Erledigung der Arbeit aus der Freizeit. Auch die Anerkennung des Privatlebens als wichtiger Aspekt drückt eine Wertschätzung des Einzelnen sich selbst gegenüber und auch seitens des Arbeitgebers aus. Es ist nicht immer alles wichtig und dringend. Hören Sie immer wieder auf die Signale des Körpers und strampeln Sie nicht einfach immer weiter im Hamsterrad.

Unternehmungen mit der Familie

Picknick mit der Familie ist in der warmen Jahreszeit ein besonderes Erlebnis vom stressigen Alltag. Getränke, Essen, Gläser, Teller, Besteck und eine Decke mit wasserabweisender Unterseite – schon kann es raus ins Grüne gehen. Besonders empfehlenswert ist das Picknick mit der Verbindung einer Radtour.

„Genießen Sie auch die kleinen Dinge.“

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